Mushroom-Keratoplastik bei Keratokonus
Die Hornhauttransplantation hat in der jüngsten Vergangenheit durch zahlreiche technische Neuerungen eine rasante Entwicklung erfahren. Hierzu gehören zum einen die Renaissance der lamellären Keratoplastik-Techniken und zum anderen die Entwicklung und der Einsatz des Femtosekundenlasers, der neuartige Schnittkonfigurationen ermöglicht. Dr. Toam Katz, Dr. Massimo Busin und Dr. Stephan Linke stellen den Fall eines 37-jährigen Keratokonus-Patienten mit weit fortgeschrittener Keratektasie und zentraler Narbenbildung am rechten Auge vor, dem eine so genannte Mushroom-Keratektomie indiziert wurde.
Die Erfolgsgeschichte der LASIK-Operation wurde nicht zuletzt durch eine stetige Weiterentwicklung der Mikrokeratomsysteme ermöglicht und dies wiederum erleichterte den Wiedereinzug lamellärer Techniken in der Hornhauttransplantation. Auch der Femtosekundenlaser hält über den Umweg der rein refraktiven Anwendung nun zunehmend Einzug auf dem Gebiet der Hornhauttransplantation. Automatisierte Mikrokeratome und Femtosekundenlaser ermöglichen beide neuartige Schnittkonfigurationen wie den so genannten Mushroom oder sein Spiegelbild, den Tophat (Abb. 1). Busin et al. berichteten 2001 erstmals über eine manuelle lamelläre Nut-and-bolt-Keratoplastik (Tophat-Konfiguration) und 2004 erstmals über eine neue Technik der Mushroom-Keratoplastik mit dem automatisierten Mikrokeratom bei Keratokonus.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 02-2010.