Monozentrische Dreijahresergebnisse nach PRL-Implantation

Einige refraktive Verfahren wie PRK oder LASIK sind durch Faktoren wie hohe Myopie, Hyperopie oder eine dünne Hornhaut in ihrer Anwendung bei entsprechenden Patienten limitiert. Daher haben sich für diese Patienten phake Intraokularlinsen als Therapieoption entwickelt. Bei den bisherigen Modellen zeigen sich unterschiedliche Komplikationsraten und -profile. Bei den phaken Hinterkammerlinsen steht vor allem das Langzeitrisiko einer Kataraktentwicklung im Vordergrund. Dr. Anja Liekfeld, Dr. Necip Torun, L. Friederici und Prof. Dr. Dr. Peter Rieck berichten über Dreijahresergebnisse bei myopen Patienten mit einer phaken Hinterkammerlinse, die nach bisherigen Erfahrungen eine geringere Komplikationsrate aufweist.

Bei der Behandlung einer hohen Myopie oder einer Hyperopie sind die kornealen refraktiven Verfahren wie Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) oder photorefraktive Keratektomie (PRK) nur limitiert einsetzbar. Wenn aufgrund einer zu hohen Refraktionsanomalie eine zuverlässige Korrektur mit diesen Verfahren nicht möglich oder aufgrund einer zu dünnen Hornhaut eine postoperative Keratektasie zu befürchten ist, steht dem refraktiven Chirurgen alternativ die Implantation von Intraokularlinsen mit oder ohne Entfernung der natürlichen Linse zur Verfügung. Wählt man die Implantation einer Intraokularlinse mit vorheriger Entfernung der natürlichen Linse, also die so genannte clear-lens-extraction (CLE), so geht damit bei jüngeren Patienten der Verlust der Akkommodation einher, zumindest aber bleibt auch bei Implantation einer multifokalen oder akkommodativen Intraokularlinse das erhöhte Risiko einer Pseudophakie-Ablatio vor allem für die hochmyopen Patienten. Daher bieten in diesen Fällen die so genannten phaken Intraokularlinsen, die unter Erhalt der natürlichen Linse implantiert werden, Vorteile für den Patienten.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 07-08/2007.

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