Ludwig von Sallmann-Preis für Professor Eberhard Zrenner

Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen erhält heute im Rahmen der Tagung der „International Society for Eye Research“ in Berlin den renommierten US-amerikanischen Ludwig von Sallmann-Preis in Höhe von 35.000 Dollar. Damit wird sein Lebenswerk in der Erforschung der Ursachen und Entwicklung neuartiger Therapieverfahren für blindheitsverursachende erbliche Netzhautdegenerationen geehrt. Zrenner ist in einer langen Reihe von weltberühmten Augenforschern der erste Deutsche, der von dem zweijährlich tagenden internationalen Preisrichterkomitee den Preis zugesprochen bekommen hat, teilt die Universität Tübingen mit.

Der Namensgeber des Preises, Ludwig von Sallmann, entstamme einer Familie, die österreichische hohe Militärs gestellt habe, heißt es weiter. Nach einer Karriere als Augenarzt und Augenforscher und Leiter des Kaiserin Elisabeth Krankenhauses in Wien emigrierte er infolge der Rassegesetze 1939 mit seiner Frau Henrietta, gleichfalls Augenärztin, nach USA. Nach einer erfolgreichen Forscherkarriere an der Columbia University in New York und den National Institutes of Health wurde er zum Gründungsdirektor des National Eye Instituts in Bethesda, Maryland berufen, heute die bedeutendste Einrichtung dieser Art in USA, so die Universität. Viele herausragende US-Augenforscher entstammten seiner Schule. Seit seinem Tod 1975 wird der Preis aus der Ludwig und Henrietta von Sallmann-Stiftung gefördert.

Weitere Informationen unter http://www.iser.org/prizes.html
und unter http://www.iser.org/news/iser_enews_v2-3.html

Quelle:
Universität Tübingen

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