Glaskörpertrübungen: Laservitreolyse, Vitrektomie oder abwarten?

Glaskörpertrübungen, auch Floater genannt, sind meist harmlos, können aber in Einzelfällen extrem störend sein. Bisher war die einzige Therapiemöglichkeit die Vitrektomie, die nur in besonders schweren Fällen durchgeführt wird. Eine neue Technik, die Laservitreolyse, erlaubt erstmals eine nichtinvasive Behandlung von Glaskörpertrübungen. Roxana Fulga und Dr. Hakan Kaymak (Düsseldorf) stellen das Laserverfahren vor und erläutern, in welchen Fällen Laservitreolyse, eine Vitrektomie oder Abwarten in Betracht gezogen werden sollte.

Fast jeder Mensch wird irgendwann im Leben Glaskörpertrübungen, auch Floater genannt, entwickeln, entweder (wie in den meisten Fällen) nur temporär oder aber bleibend. Floater werden von manchen Patienten aufgrund der Schattenentwicklung auf die Netzhaut als sehr störend empfunden. Wie sollten Patienten beziehungsweise behandelnde Augenärzte damit umgehen? Bisher wurde den Patienten empfohlen, sich mit den Störungen ihres visuellen Empfindens aufgrund von prinzipiell meist harmlosen Floatern abzufinden. Eine Vitrektomie wurde nur in besonders schweren Fällen in Betracht gezogen. Dies deshalb, weil solche Eingriffe ein relativ hohes Risiko für Komplikationen aufweisen (wie zum Beispiel Netzhautablösung). Seit wenigen Jahren ist die Laservitreolyse (Ellex, Ultra Q Reflex) als weitere Option verfügbar und wird zusehends als risikoarme und effektive Methode anerkannt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2016.

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