Glaskörpereinblutung vor vitreoretinaler Chirurgie
Internistische Begleiterkrankungen und Risikoeinschätzung
Patienten mit vasoproliferativen Retinopathien und Glaskörpereinblutungen haben aufgrund ihres Alters und ihrer Begleiterkrankungen ein erhöhtes Operationsrisiko. In einer klinischen Untersuchung wurden die Daten von 46 Patienten mit Glaskörperhämorrhagien bei vasoproliferativen Retinopathien analysiert, bei denen ein vitreoretinaler Eingriff in Intubationsnarkose vorgenommen wurde. Untersucht wurde der Einfluss von ASA-Kriterien und Begleiterkrankungen auf den prä-, intra- und postoperativen Verlauf. Dr. Antje Just1, Priv.-Doz. Dr. Edmund Hartung2und Priv.-Doz. Dr. Christopher Wirbelauer1 stellen die Ergebnisse vor.
1 Klinik für Augenheilkunde, Klinikum Frankfurt/Oder GmbH, 2 Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Klinikum Frankfurt/Oder GmbH
Patienten mit vasoproliferativen Retinopathien und Glaskörpereinblutungen haben aufgrund ihres Alters und ihrer Begleit-erkrankungen ein erhöhtes Operationsrisiko. Hinzu kommt, dass der alternde Patient nicht nur die zu behandelnde Erkrankung hat, sondern mehrere Erkrankungen müssen gleichzeitig berücksichtigt werden. Die operative Therapie von ophthalmologischen Erkrankungen bietet zunehmend mehr Möglichkeiten. Die Altersstruktur der Patienten kombiniert mit der Komplexität der vorliegenden Erkrankungsmuster erfordert eine präoperative Risikoeinschätzung. Eine zentrale Stellung in der präoperativen Planung und dem postoperativen Komplikationsmanagement nimmt dabei die Klassifikation des physischen Status des Patienten nach der ASA-Klassifikation ein (Lorenz et al. 1987).
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 11/2012.