Fallbericht: Low-Grade-Endophthalmitis

Die Low-Grade-Endophthalmitis tritt zwischen zwei Wochen und zwei Jahren nach einem intraokularen Eingriff auf. Sie hat einen subakuten Verlauf und kann häufig als autoimmune Uveitis missdiagnostiziert werden, was die richtige Diagnosestellung verzögert. Dr. Sofia Fili, Simeon Hayvazov, Kalliopi Kontopoulou und Prof. Markus Kohlhaas (Dortmund) stellen den Fall einer 89-jährigen Patientin vor, die sich mit seit drei Wochen schleichendem Visusabfall und milden Schmerzen am rechten Auge in der Ambulanz vorstellte.

Eine 89-jährige Frau mit seit drei Wochen schleichendem Visusabfall und milden Schmerzen am rechten Auge stellte sich in unserer Ambulanz vor. Bei der Patientin bestand seit einem Jahr ein Sekundärglaukom bei Zustand nach rezidivierenden Uveitiden und Pseudophakie beidseits. Rechts konnte die Patientin nur Handbewegungen wahrnehmen, links betrug der Visus 0,63. Rechts ließen sich hintere Synechien, Vorderkammerzellen, Tyndall, speckige Endothelbeschläge und ein Hypopyon darstellen (Abb. 1). Die ergänzende B-Scan-Sonografie zeigte Glaskörperinfiltrate (Abb. 2). Bei Aufnahme beinhaltete unsere Differenzialdiagnose eine rezidivierende Uveitis intermedia sowie eine protrahierte chronische Endophthalmitis bei Zustand nach Phakoemulsifikation/HKL.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2016.

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