Empfehlung von BVA und DOG bei Zentralvenenthrombose

Ein Venenverschluss im Auge ist eine häufige Ursache für schwere Sehstörungen. Mit einer operativen Medikamenteneinbringung in den Glaskörper kann das Makulaödem bei der Zentralvenenthrombose inzwischen aber erfolgreicher behandelt werden. Auch eine Kombination mit der bewährten Laserbehandlung ist gut möglich, teilt der Berufsverbabd der Augenärzte (BVA) mit.

Mit einer Laserbehandlung können Augenärzte Gefäßwucherungen schon seit Jahren effektiv verhindern und damit auch die drohenden Folgen einer Glaskörpereinblutung und des Glaukoms. Bisher hatten Augenärzte bei den Augenthrombosen aber nur geringe Möglichkeiten das Makulaödem zu behandeln. Verschiedene Ansätze wurden in den vergangenen Jahrzehnten erforscht, doch Erfolge waren bisher nur begrenzt möglich.

Empfehlung des BVA und der DOG

Mit einer operativen Medikamenteneinbringung in den Glaskörper kann das Makulaödem bei der Zentralvenenthrombose inzwischen aber erfolgreicher behandelt werden. Auch eine Kombination mit der bewährten Laserbehandlung ist gut möglich. Eingesetzt werden hierbei sowohl VEGF-Inhibitoren (Wachstumsfaktorhemmer) als auch Cortisonpräparate, die dazu operativ in das Auge eingebracht werden. Weitere Medikamente werden bereits in klinischen Studien erprobt. Die Ergebnisse der bisherigen, internationalen Studien sind so vielversprechend, dass diese Behandlung jetzt von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands empfohlen wird.

Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober 2010

Diese neue Behandlungsmethode ist ein weiterer innovativer Schritt, um unnötige Blindheit zu vermeiden. „Augen im Blickpunkt“ ist das diesjährige Thema der Woche des Sehens, die seit dem Jahr 2002 mit vielfältigen Aktionen bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den so genannten Entwicklungsländern aufmerksam macht. Schirmherrin der Initiative ist die Fernsehjournalistin Gundula Gause. Getragen wird die Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf, dem Hilfswerk der Deutschen Lions sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

http://www.woche-des-sehens.de

Quelle: BVA

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