DOG-Kongress 2013 verzeichnete gut 4.500 Teilnehmer
Über 4.500 Teilnehmern verzeichnete der 111. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), der vom 19. bis 22. September in Berlin tagte. Unter dem Motto „Exzellent sehen – Exzellenz fördern“ diskutierten Augenärzte aus 76 Ländern neue Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie, aber auch über Fragen der Nachwuchsförderung. Neben wissenschaftlichen Highlights wie den Keynote Lectures fand das neue praxisorientierte Kompaktprogramm „DOG-Update – State of the Art 2013“ großen Zuspruch. Auch Kurse zu Management und Mitarbeiterführung waren ausgebucht. Insgesamt kamen gut zehn Prozent mehr Teilnehmer als im Vorjahr.
Dem Motto des Kongresses folgend, hatte DOG-Präsident Professor Dr. med. Berthold Seitz eine Reihe innovativer Sitzungsformate zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingeführt. „Wir müssen uns mit geeigneten und zeitgemäßen Maßnahmen um die besten Köpfe bemühen“, betonte der DOG-Präsident.
So startete die DOG in diesem Jahr mit „Skill Building“ erstmals ein Kursprogramm, das Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und sich an Ärzte in der Weiterbildung richtet. Ebenfalls neu war das Symposium „Excellence needs Education und Examination“, das auf die verschiedenen nationalen und internationalen Ausbildungs- und Examinierungs-Modelle für Jungmediziner hinwies. Ein Symposium zur Grundlagenforschung informierte zudem über die „DFG-Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“. Auch für leitendes Personal gab es Förderangebote, darunter Kurse zu Management und Mitarbeiterführung. „Die Kurse waren ausgezeichnet besucht und die Resonanz auf die neuen Angebote sehr gut“, berichtet Seitz.
Neu war zudem das kompakte Fortbildungsprogramm „DOG-Update – State of the Art“, das die Kongressorganisatoren speziell für Niedergelassene und Kliniker konzipiert hatten. In zwölf jeweils 45-minütigen Sitzungen stellten Experten am Samstag und Sonntag die wichtigsten Veröffentlichungen der vergangenen zwölf Monate vor, inklusive anwendungsorientierter Einordnung der Ergebnisse und Empfehlungen. „Die Updates waren bis zum Schluss hervorragend besucht“, berichtet Seitz. Zahlen spiegeln dies wider: Mehr als 4500 Teilnehmer nahmen an dem DOG-Kongress 2013 teil, was einem Zuwachs von gut zehn Prozent entspricht. „Vor allem Kollegen aus dem niedergelassenen Bereich kamen verstärkt zum Kongress, was uns sehr freut“, so Seitz.
Zu den wissenschaftlichen Highlights zählten in diesem Jahr die Keynote Lectures. Frau Professor Gabriele Lang aus Ulm hielt den Eröffnungsvortrag zum Thema „Perspektiven in der Therapie der diabetischen Retinopathie“, Professor Ursula Schlötzer-Schrehardt aus Erlangen sprach zu „Pseudoexfoliationssyndrom/glaukom: Molekulare Grundlagen und klinische Perspektiven“. Professor Donald Tan aus Singapur und Professor Andrew Dick aus Bristol in Großbritannien ergänzten das Programm mit hochkarätiger Expertise. Insgesamt 1034 wissenschaftliche Beiträge – verteilt auf 67 Symposien, 12 Updates, 19 freie Vortragssitzungen, 30 Kurse, 31 Postersitzungen und drei Keynote Lectures – konkurrierten um die Aufmerksamkeit der Augenärzte.
In der Industrieausstellung präsentierten 94 Aussteller auf 1904 Quadratmetern Fläche ihre Produkte, zudem fanden vierzehn Industriesymposien und vier Workshops statt. Schließlich bot das Rahmenprogramm mit gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Glanzpunkten – seien es das „DOG-Clubbing“ im legendären Berliner Kino Kosmos, „DOG in Concert“ oder der traditionelle Benefizlauf „Eye-Run“ – einen gelungenen Ausgleich zum fachlichen Angebot.
Der nächste DOG-Kongress findet unter der Präsidentschaft von Professor Dr. med. Johann Roider, Direktor der Universitäts-Augenklinik Kiel, mit dem Motto „Qualifikation verpflichtet!“ vom 25. bis 28. September 2014 in Leipzig statt.
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