Höchstdotierte Auszeichnungen der DOG für innovative Forschung

Die Forschungsförderung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) für innovative wissenschaftliche Projekte in der Augenheilkunde dotiert mit je 20.000 Euro erhielten in diesem Jahr Dr. Thomas Fuchsluger, Universitäts-Augenklinik Essen, und Dr. rer. nat. Alexa Klettner aus der Kieler Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Weitere hochdotierte Förderungen erhielten Dr. Adrian Gericke, Mainz, und Dr. Maria Fronius, Frankfurt.

Dr. Thomas Fuchsluger (Essen) erhielt die Förderung für seine Arbeit zum Thema: „Verhinderung von Apoptose kornealer Endothelzellen während Kultivierung und nach Transplantation durch Gentherapie mittels viralem Gentransfer und Nanobiotechnologie“. Bei dem Antrag handelt es sich um eine experimentelle Forschungsarbeit, die nach Auffassung der Gutachter in einem klinisch bedeutsamen Studienkonzept münden könnte. Die Arbeitspakete umfassen in einem ersten Schritt die Bestimmung der molekularen Mechanismen welche zur Apoptose cornealer Endothelzellen während der Kultivierung führen. Dazu werden der purinerge Rezeptor 2 und reaktive Sauerstoffe bestimmt. Im zweiten Teil der Arbeit wird geprüft, ob welche Rolle T-Zellen bei der immunologisch vermittelten Apoptose cornealer Endothelzellen nach erfolgter Transplantation spielen und welchen Einfluss ein Gentransfer von anti-apoptotischen Genen (Bcl-xL, Bcl-2 und p35) hat. Der Arbeitsansatz und die anspruchsvollen Forschungsziele sind klar dargestellt. Es sei zu erwarten, dass aufgrund der Rahmenbedingungen und der Vorarbeiten des Antragstellers die in der Studie gesteckten Ziele auch im vorgegebenen Förderungszeitraum erreicht werden können.

Dr. rer. nat. Alexa Klettner erhielt bereits zum zweiten Mal die mit 20.000 Euro höchstdotierte Auszeichnung der DOG für ihr Forschungsvorhaben mit dem Titel „Einfluss der TLR3-Aktivierung des retinalen Pigmentepithels auf das Verhalten von Makrophagen“.
Ziel dieser Arbeit ist es, in vitreo den Effekt des Toll-like receptors 3 auf die Polarisierung von Makrophagen und deren Chemotaxis zu untersuchen. Hierzu werden auf Transwell-Membranen Ko-Kulturen von RPE und Makrophagen angelegt und deren Wanderverhalten und die Zytokinausschüttung nach TLR-3 Aktivierung untersucht und der Makrophagentyp bestimmt.
Auch in dieser Arbeit erschien den Gutachtern der Arbeitsansatz und die Forschungsziele klar dargestellt. Auch bei diesem Ansatz sei zu erwarten, dass aufgrund der Rahmenbedingungen und der Vorarbeiten der Antragstellerin die in der Studie gesteckten Ziele auch im vorgegebenen Förderungszeitraum erreicht werden können.

Die DOG schreibt für das Jahr 2009 zwei Forschungsförderungen zu jeweils 20.000 Euro aus. Gefördert werden innovative wissenschaftliche Projekte in der Augenheilkunde, sowohl auf dem Gebiet der Grundlagenforschung, der klinischen Forschung als auch klinische Studien.

Die themenbezogenen Forschungsförderung der DOG für innovative wissenschaftliche Projekte in der Augenheilkunde (ebenfalls dotiert mit 20.000 Euro) erhielt Dr. Adrian Gericke, Mainz, für seine Arbeit: Rolle α1-adrenerger Rezeptorsubtypen bei der Regulation der retinalen Perfusion und bei hypoxischen Gefäßumbauprozessen in der Retina.

Die DOG-Zusatzförderung von bereits geförderten Projekten (dotiert mit 20.000 Euro) erhielt Dr. Maria Fronius, Frankfurt, für ihre Arbeit zur: Ambylopietherapie bei Patienten jenseits des klassischen Therapiealters mit elektronischer Erfassung der Compliance.

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