Berufspolitik

Generationenwechsel im BVA: Augenärzte wählen neuen Vorstand

Die Delegierten des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) haben am Wochenende getagt und einen neuen Vorstand gewählt. Daniel Pleger, Vorstandsmitglied seit 2021 ist neuer erster Vorsitzender. Dr. Peter Heinz, zuvor vier Jahre lang erstes Vorstandsmitglied, bleibt als Vize erhalten. Dr. Bernhard Bambas trat nach Ende seiner Amtszeit nicht erneut zur Wahl an. Mit dieser…

BVA-Delegiertenversammlung 2022 tagte in Berlin

„Zukunft der augenärztlichen Versorgung“
Nach den in den letzten beiden Jahren als Videokonferenz abgehaltenen Zusammenkünften tagte die Delegiertenversammlung des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands (BVA) in diesem Jahr wieder in Präsenz. Auf der Tagesordnung am 5. und 6. November in Berlin standen die gegenwärtigen Herausforderungen des Faches, aber auch die zukünftige augenärztliche Versorgung wurde unter dem Thema „Augenheilkunde 2030“ beleuchtet und diskutiert. Von Katica Djaković.

DOG: Zunahme von Medikamenten-Engpässen in der Augenheilkunde

Die Liefer- und Versorgungsengpässe von Medikamenten und Medizinprodukten sind in den vergangenen Jahren in Deutschland angestiegen, auch in der Ophthalmologie. Medikamente für wichtige Behandlungen können teils nur verspätet oder vereinzelt auch gar nicht geliefert werden, kritisieren Experten und Expertinnen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Die Folgen sind erhöhte Kosten, eine verzögerte Behandlung und teilweise ernsthafte Verschlechterungen des Gesundheitszustandes. Gründe für die Engpässe sind Verlagerungen der Medikamentenproduktion ins Ausland sowie pandemiebedingte Probleme der Produktion und Lieferketten. Die DOG fordert eine verstärkte Eigenproduktion von Medikamenten in Deutschland und Europa.

BVA-Delegiertenversammlung tagte als Videokonferenz

„Die Freiberuflichkeit muss weiter ­gestärkt werden“
Auch in diesem Jahr hat sich der Berufsverband der Augenärzte (BVA) aufgrund der Pandemiesituation entschieden, seine Delegiertenversammlung nochmals in digitaler Form abzuhalten. Im Rahmen der Videokonferenz am 6. und 7. November wurde unter anderem über die gegenwärtigen Probleme mit der Telematikinfrastruktur und die Zukunft der augenärztlichen Versorgung diskutiert. Prof. Bernd Bertram erklärte seinen Rücktritt vom Amt des ​2. Vorsitzenden des Berufsverbandes und Dr. Martin Bresgen kandidierte nicht erneut als Vorsitzender der Delegiertenversammlung. Von Katica Djaković.

KIM – Kommunikation im Gesundheitswesen

Der Kommunikationsdienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) soll es Praxen ermöglichen, medizinische Dokumente elektronisch und sicher über die Telematikinfrastruktur zu versenden und zu empfangen. KIM funktioniert wie ein E-Mail-Programm, nur wird dabei jede Nachricht und jedes Dokument verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Da KIM sich in die Praxisverwaltungssysteme integrieren lassen soll, wird die Kommunikation besonders einfach und komfortabel sein – soweit die Theorie. Dr. Peter Heinz, 1. Vorsitzender des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA), gibt einen Überblick und schildert die Herausforderungen im Praxisalltag.

BGH bestätigt IGeL zur Glaukomfrüherkennung: Untersuchung „augenärztlich geboten“

Augenärzte empfehlen allen Personen ab dem Alter von 40 Jahren regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen zum Ausschluss einer Glaukomerkrankung. Eine Patienteninformation des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen beanstandet – zu Unrecht, wie der Bundesgerichtshof (BGH) nun entschieden hat. Der erste BVA-Vorsitzende Dr. Peter Heinz sagt dazu: „Es ist wirklich erfreulich, dass der BGH unsere ärztliche Empfehlung und die bisherige Rechtsauffassung mit dem Urteil eindeutig bestätigt. Dies wird uns helfen, Verunsicherung bei Patienten gegenüber der Vorsorgeuntersuchung abzubauen und stärkt unseren Kampf gegen die tückische Glaukomerkrankung.“

BVA-Delegiertenversammlung tagte als Videokonferenz

„Das alles bestimmende Thema ist die Corona-Pandemie“
Zu seinem 70-jährigen Jubiläum blickt der Berufsverband der Augenärzte (BVA) auf ein bewegtes Jahr zurück, das vor allem durch zwei besondere Umstände geprägt wurde: die Corona-Pandemie, insbesondere mit ihren Auswirkungen auf die augenärztliche Versorgung, sowie die pandemiebedingte Absage des AAD-Kongresses im Frühjahr. Beide Themen standen folglich auch im Mittelpunkt der diesjährigen Delegiertenversammlung am 7. November, die erstmals als Videokonferenz ausgerichtet wurde. Ebenfalls in diesem Rahmen wurden online der Finanzausschuss und der Vertreter der Kliniker gewählt, über den Jahresabschluss und den Haushalt diskutiert sowie die Erhöhung des Mitgliederbeitrages beschlossen. Von Katica Djaković.

Interview mit dem 1. BVA-Vorsitzenden Dr. Peter Heinz

„Die Digitalisierung ist nicht das Allheilmittel für alles“
Vom 24. bis 28. März lädt die Augenärztliche Akademie Deutschland (AAD) zur 21. gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) ins CCD nach Düsseldorf ein. DER AUGENSPIEGEL sprach mit dem neuen BVA-Vorsitzenden Dr. Peter Heinz (Schlüsselfeld) anlässlich der diesjährige Jahrestagung über die das Fach bestimmenden berufspolitischen Diskussionen.

BVA-Delegiertenversammlung 2019 in Berlin

Auf der Tagesordnung der diesjährigen Delegiertenversammlung des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA) Anfang November in Berlin stand unter anderem die Wahl des Vorstandes für die kommenden vier Jahre. Deutliche Kritik gab es von den Delegierten für das Terminservice- und Versorgungsgesetz, insbesondere die offene Sprechstunde wurde als massiver Eingriff in die Praxisorganisation und Selbstverwaltung gewertet. Die Reform der Notfallversorgung, Anbindung an die Telematikinfrastruktur, Haftungsfragen bei der Digitalisierung sowie der IGeL-Monitor wurden ebenfalls ausführlich diskutiert. Von Katica Djaković.