Behandlung der Hyperopie mittels SMILE

Ergebnisse der Marburger Kohorte aus der Zulassungsstudie
Seit der Einführung der Small Incision Lenticule Extraction (SMILE) zur Behandlung der Myopie und des myopen Astigmatismus durch Sekundo und Blum vor über zehn Jahren wurden weltweit nahezu sechs Millionen SMILE-Operation durchgeführt. Im Gegensatz zum Siegeszug der myopen SMILE erwies sich die Entwicklung des Verfahrens zur Behandlung der Weitsichtigkeit als ein deutlich schwierigeres Unterfangen. Prof. Walter Sekundo (Marburg) stellt Ergebnisse der Marburger Kohorte aus der prospektiven multizentrischen Zulassungsstudie zur Behandlung der Hyperopie mittels SMILE vor.

Die erste Publikation zur hyperopen Femtosekunden-Lentikelextraktion (FLEx), also der flaphaltigen Vorstufe der SMILE, wurde von Blum und Sekundo im Jahre 2013 veröffentlicht (Blum et al. 2013). In dieser Studie hatten wir einen inakzeptabel hohen Anteil an Augen mit deutlicher Regression und sogar einige Augen mit Verlust des bestkorrigierten Visus. Nach dieser Machbarkeitsstudie wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Carl Zeiss Meditec ein verbessertes Lentikelprofil mit einer großen Übergangszone, vergleichbar mit dem Profil der Excimerlaserchirurgie, entwickelt. In den zwei darauffolgenden Studien wurden mit diesem Profil bei FLEx-Operationen gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht (Sekundo et al. 2016; Sekundo et al. 2018).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juni 2022.

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