Autor: Ulrike Lüdkte

Augenarzt Dr. H.-W. Roth für Bundestagsmandat nominiert

Augenarzt Dr. H.-W. Roth für Bundestagsmandat nominiert

Dr. Hans-Walter Roth, Gründer und langjähriger Leiter des wissenschaftlichen Instituts für Kontaktoptik in Ulm und inzwischen freiberuflich tätiger Augenarzt, tritt am Freitag, den 24. Oktober bei der Nominierung des CDU-Wahlkreiskandidaten für das Mandat als Abgeordneter des Deutschen Bundestages für die Bundestagswahl 2009 gegen die bisherige Abgeordnete Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan an.

Intelligentes Implantat soll Lesebrille ersetzen

Rund 1,3 Milliarden Menschen weltweit leiden unter Altersweitsichtigkeit. Ab dem vierzigsten Lebensjahr verschlechtert sich das Nahsehen, weil das Auge Objekte in nächster Nähe nicht mehr scharf abbilden kann. Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickeln derzeit ein intelligentes Implantat, das die mit dem Alter nachlassende Akkommodationsfähigkeit des Auges ausgleichen soll.

Studie belegt Wirksamkeit der strahlenchirurgischen Cyberknife-Methode beim Aderhautmelanom

Die klassische Behandlung großer Aderhautmelanome besteht in der Entfernung des kompletten Augapfels, eine körperlich und psychisch extreme Belastung für den Betroffenen. Mittlere Melanome werden meist mit einem lokalen Strahlenträger behandelt (Brachytherapie mit Ru-106). Mit der strahlenchirurgischen Cyberknife-Methode, einer rahmenlosen, radiochirurgischen Behandlung des Aderhautmelanoms mittels Robotertechnologie, können vor allem große Tumore schmerzfrei und ohne operativen Eingriff zerstört werden, so das Ergebnis einer neuen Studie.

9. Oktober: Welttag des Sehens und Auftakt zur bundesweiten „Woche des Sehens“

Unter dem Motto „Blindheit verstehen, Blindheit verhüten“ findet vom 9. bis 15. Oktober 2008 die siebte Woche des Sehens statt. Schwerpunklt der diesjährigen gemeinsamen Aufklärungskampagne von Augenärzten, Selbsthilfeorganisationen und Hilfswerken ist das Thema „Blinde und sehbehinderte Kinder“. Zu den Aktionen gehören die Ausstrahlung eines Kinospots und eine Vielzahl von Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet, vom Dunkelerlebnis über den Kinderaktionstag bis zur Live-Augen-OP.

Augenbewegungen im mathematischen Modell

Wenn wir einem sich bewegenden Objekt mit den Augen folgen, berechnet das Gehirn dazu die Geschwindigkeit des Objektes und passt die Augenbewegung dementsprechend an. Das allein ist schon eine enorme Leistung, aber das Gehirn kann noch mehr. Zieht ein Auto an uns vorbei, wird es sicherlich schneller beschleunigen oder bremsen, als ein Fußgänger. Dementsprechend reagiert auch die Steuerung der Augenbewegung auf Geschwindigkeitsänderungen von schnellen Objekten sensitiver, als auf die von langsamen Objekten. Wo im Gehirn diese so genannte Verstärkungskontrolle („Gain Control“) berechnet wird und welche neuronalen Verschaltungen dem zu Grunde liegen, haben Wissenschaftler um Ulrich Nuding, Stefan Glasauer und Ulrich Büttner vom Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience und der Ludwig-Maximilians-Universität München in einem mathematischen Modell postuliert und experimentell überprüft. Ihre Ergebnisse sind auch für die Diagnose von Augenbewegungsstörungen relevant.

VEGF Trap-Eye: Neue Daten bestätigen Therapieerfolge bei AMD

Die abschließende Auswertung einer Phase-II-Studie zu VEGF Trap-Eye bei Altersbedingter feuchter Makula-Degeneration (AMD) zeigte, dass anhaltende Verbesserungen bei der Sehschärfe sowie bei biologischen Messparametern der pathologischen Gefäßneubildung erzielt werden konnte, meldet das Unternehmen Bayer HealtCare. Die Daten wurden jetzt auf dem Jahreskongress der Retina Society in Scottsdale, Arizona, vorgestellt. VEGF Trap-Eye wird gemeinsam von Bayer HealthCare und Regeneron Pharmaceuticals, Inc (Nasdaq:REGN) entwickelt.

DIRECT: Neue Daten zur diabetischen Retinopathie

Wie jüngste Daten des DIRECT Studienprogramms zeigen, hat der AT1-Rezeptorblocker Candesartan eine günstige Wirkung auf die diabetische Retinopathie hat. So konnte Candesartan blutdruckunabhängig die Inzidenz einer diabetischen Retinopathie bei Typ-1-Diabetikern verringern und bei Typ 2-Diabetikern, die an einer beginnenden Retinopathie litten, eine Regression bewirken. Die Ergebnisse des DIRECT Studienprogramms (DIabetic REtinopathy Candesartan Trials), wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Diabetes-Forschung (European Association for the Study of Diabetes, EASD) in Rom erstmalig vorgestellt.