CBM weist auf Augenärztemangel in Entwicklungsländern hin

Mindestens 1,8 Millionen Menschen weltweit sind blind aufgrund diabetischer Retinopathie – Tendenz steigend. Darauf weist die Christoffel-Blindenmission (CBM) anlässlich des Welttags des Sehens am 9. Oktober hin.

In Deutschland ist die Diabetische Retinopathie inzwischen die häufigste Erblindungsursache bei Menschen zwischen 30 und 60 Jahren. Aber auch in den Entwicklungsländern sei die Krankheit, begünstigt durch die steigende Lebenserwartung von Diabetikern, auf dem Vormarsch, meldet die CBM. Der Mangel an augen-medizinischem Fachpersonal und Fachkliniken in diesen Ländern (z. B. Afrika: 1 Augenarzt für 1 Million Menschen) verschärfe die bedrohliche Lage von betroffenen Menschen. Die CBM setze sich daher intensiv für die Ausbildung von Augenärzten und -krankenschwestern ein. 2007 förderte sie das Training von über 14.000 einheimischen Fachleuten. In Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo unterstützt die CBM den Aufbau einer speziellen Diabetes-Klinik am St. Joseph’s Hospital.

Der Welttag des Sehens ist ein Höhepunkt der Woche des Sehens, die vom 09. bis 15. Oktober stattfindet. Sie soll die Bevölkerung auf die Bedeutung der Augengesundheit aufmerksam machen. Getragen wird die Aktionswoche von der CBM, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie dem Hilfswerk der Deutschen Lions.

Derzeit unterstützt die CBM rund 1.000 Projekte über 100 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas. Durch ihre Partner erreicht die CBM zurzeit rund 20 Millionen Menschen.

http://www.cbm.de

 

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