Augenverletzungen durch Pfefferspray

Der Absatz von Pfefferspray und Reizgas habe bereits im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 deutlich zugenommen und sich zu Beginn des Jahres nochmals erhöht. Das berichten zahlreiche Medien mit Verweis auf Angaben des Branchenverbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB). Obwohl Pfefferspray in Deutschland nur als „Tierabwehrspray“ zugelassen ist, findet er immer häufiger Anwendung am Menschen. Der Einsatz ist riskant – für alle Beteiligten. Schwere Entzündungen mit Sehverlust sind möglich. Dr. Hans-Walter Roth und David Gulkin (Ulm) problematisieren den Einsatz und stellen das therapeutische Vorgehen dar.

Der Einsatz von Pfefferspray zum Schutz der eigenen Person wird in diesen Tagen allgemein diskutiert. Die einfache Aufbewahrung und leichte Handhabung machen die kleine Spraydose zur beliebten Waffe. Obwohl der Spray in Deutschland nur zur Abwehr von Tieren zugelassen ist, findet er immer häufiger Anwendung auch beim Menschen. Selbst die Polizei setzt ihn inzwischen ein. Allerdings verläuft der Einsatz keineswegs immer glatt, körperliche Schäden sind für beide, Angreifer wie Opfer, nicht ausgeschlossen. In den augenärztlichen Praxen häufen sich derzeit die Fälle von Augenschäden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Februar 2016.

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