|

“Wir sehen uns!” – Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober

„Wir sehen uns“ heißt es vom 8. bis 15. Oktober 2012 bei der elften Woche des Sehens. Bundesweit informieren Selbsthilfegruppen, Augenärzte und -kliniken sowie internationale Hilfswerke über die Bedeutung von gutem Sehen, die Ursachen von Sehbehinderung und Blindheit sowie über die Möglichkeiten, das Augenlicht zu erhalten. Die Fernsehjournalistin Gundula Gause ist, wie bereits in den Vorjahren, Schirmherrin der Initiative. Darauf macht der Berufsverband der Augenärzte (BVA) im Vorfeld aufmerksam.

Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten ermöglichen es Augenärzten heute, Blindheit und Sehbehinderung immer öfter zu verhindern, obwohl aufgrund der demographischen Entwicklung altersbedingte Krankheiten, die das Augenlicht bedrohen, häufiger werden. Doch damit Augenärzte ihren Patienten die Sehkraft erhalten können, müssen die Krankheiten so früh wie möglich erkannt werden, am besten noch bevor die Patienten selbst Symptome bemerken, erklärt der BVA zum Motto der diesjährigen Woche des Sehens und rät zu Früherkennungsuntersuchungen: “Wir sehen uns – lieber früher als später!“.

Wenn das Augenlicht schwinde oder gar nicht vorhanden ist, tage der Kontakt zu anderen Betroffenen ganz wesentlich dazu bei, die Lage zu meistern. Die Netzwerke der Selbsthilfe beraten in sozialen und rechtlichen Fragen. Spezialisierte Fachdienste und Einrichtungen geben im Berufsleben Unterstützung, informieren über Hilfsmittel, verleihen Hörbücher und organisieren Veranstaltungen, Erholungsreisen und Kurse. „Wir sehen uns – und gemeinsam sehen wir die Chancen!“ laute daher die selbstbewusste Botschaft der Selbsthilfeorganisationen zur Woche des Sehens 2012.

Weltweit müssten 80 Prozent aller blinden Menschen nicht blind sein, wenn sie rechtzeitig Vorsorge treffen oder sich behandeln lassen könnten. Dazu ist es dringend notwendig, auch in den ärmsten Ländern der Welt eine flächendeckende augenmedizinische Versorgung aufzubauen. Um vermeidbare Blindheit und Sehbehinderung nachhaltig zu bekämpfen, seien lokale Fachleute unverzichtbar. Doch oft fehle es am Geld für die Ausbildung dieser Fachleute. Die internationalen Hilfswerke förderten deshalb die Aus- und Weiterbildung einheimischer medizinischer Fachkräfte und sagen: „Wir sehen uns – auf Augenhöhe!“

Die Partner der Woche des Sehens

Seit dem Jahr 2002 hebt die Woche des Sehens mit vielfältigen Aktionen bundesweit die Bedeutung guten Sehvermögens hervor und klärt über die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern auf. Getragen wird die Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

Quelle:
http://www.woche-des-sehens.de

Ähnliche Beiträge