Unterschwellige Laserkoagulation mit einem Standardlaser
Eine Fallserie zur Chorioretinopathia centralis serosa
Für die Behandlung der Chorioretinopathia centralis serosa (CRCS) liegen verschiedene Therapieansätze vor, wobei seit Jahrzehnten mit Laserverfahren gute Erfolge erzielt werden. Neuere Laserverfahren erfordern die Verwendung spezieller Geräteplattformen, die den meisten Anwendern nicht zur Verfügung stehen. Aber auch jeder gewöhnliche Dauerstrich-Laser (CW-Laser) kann im Prinzip beliebig sanfte Netzhauteffekte erzeugen, wenn nur die Leistung ausreichend niedrig gewählt wird. Priv.-Doz. Dr. Stefan Koinzer, Priv.-Doz. Dr. Felix Treumer, Dr. Konstantine Purtskhvanidze, Dr. Claus von der Burchard und Prof. Johann Roider (Kiel) stellen anhand einer kleinen Fallserie die Durchführung der innovativen unterschwelligen CRCS-Behandlung dar.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche innovative Laserverfahren an Patienten mit Chorioretinopathia centralis serosa (CRCS) mit Erfolg angewendet, wobei CRCS mit dem Laser gut, mit Anti-VEGF-Injektionen jedoch kaum behandelbar ist. Die neuen Laserverfahren erfordern allerdings die Verwendung spezieller Geräteplattformen, die den meisten Anwendern nicht zur Verfügung stehen. Ihre Anwendung wird propagiert, da sie in der meist foveanahen Anwendung bei CRCS den Verbrennungsschaden der koagulierten Netzhaut verringern, dabei aber gut wirken sollen. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass auch jeder gewöhnliche Dauerstrich-Laser (continuous wave, CW-Laser) im Prinzip beliebig sanfte Netzhauteffekte erzeugen kann, wenn nur die Leistung ausreichend niedrig gewählt wird. Wir zeigen an einer kleinen Fallserie, dass man auch mit einem üblichen CW-Photokoagulator, wie er den meisten Augenärzten zur Verfügung steht, erfolgreich eine unterschwellige CRCS-Behandlung durchführen kann.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2016.