Toxische Netzhautschäden durch Chloroquin
Vergleich des Risikoprofils erkrankter und gesunder Anwender
Hydroxychloroquin und Chloroquin werden als Basistherapeutika rheumatischer Erkrankungen eingesetzt. Anhand des Vergleichs von Patienten, die unter der Therapie mit Chloroquin einen Netzhautschaden entwickelt haben und solchen, die diesbezüglich gesund geblieben sind, lassen sich Rückschlusse auf die Relevanz einzelner Risikofaktoren eruieren. Dr. Richard Bergholz (Berlin) hat das Risikoprofil erkrankter und gesunder Anwender gemäß der aktuellen AAO-Leitlinien verglichen und erläutert den Stellenwert einzelner Faktoren.
Das Risiko der Entwicklung eines toxischen Netzhautschadens ist für Chloroquin (Handelsname Resochin) deutlich größer als für Hydroxychloroquin (Handelsname Quensyl), weshalb heutzutage vornehmlich letzteres eingesetzt wird. Anhand des Vergleichs von Patienten, die unter der Therapie mit Chloroquin einen Netzhautschaden entwickelt haben und solchen, die diesbezüglich gesund geblieben sind, lassen sich Rückschlusse auf die Relevanz einzelner Risikofaktoren eruieren. Offen bleibt allerdings die Frage nach einem darüber hinaus existierenden genetischen Risikoprofil.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 11/2011.