Therapie des uvealen Melanoms
Studie zur Lebensqualität nach CyberKnife-Radiochirurgie
Nachdem die Collaborative Ocular Melanoma Study (COMS) für mittelgroße Aderhautmelanome keinen Überlebensunterschied zwischen enukleierten und bulbuserhaltend therapierten Patienten zeigen konnte, wurde in der Folge ein verstärktes Augenmerk auf die Möglichkeit der bulbuserhaltenden Therapie gelegt. Im Rahmen einer Studie an der Universitäts-Augenklinik München (LMU) wurde die Lebensqualität von Aderhautmelanompatienten im Ein- und Zweijahres-Follow-up nach CyberKnife-Radiochirurgie untersucht. Dr. Annemarie Klingenstein (München) stellt die Ergebnisse vor.
Das uveale Melanom ist der häufigste intraokulare Tumor des Erwachsenen (Singh 2003). Es tritt mit einer Inzidenz von fünf bis sieben auf eine Million auf (Hu 2005). In großen Studien publizierte tumorassoziierte Überlebensraten betragen 72 Prozent nach fünf Jahren, 59 Prozent nach zehn und 53 Prozent nach 15 Jahren (Diener-West 1992; Gamel 1993). Eine große aktuelle Studie von Shields et al. hat an über 7.500 Patienten mit uvealem Melanom gezeigt, dass die Metastasierungsrate eng mit dem TNM-Stadium korreliert (Shields 2013). Für Patienten mit T1 beträgt diese 15 Prozent, mit T2 25 Prozent, mit T3 49 Prozent und mit T4 63 Prozent nach jeweils zehn Jahren gemäß Kaplan-Meier-Analyse (Shields 2013). Die jeweiligen Überlebensraten verhalten sich hierzu gegensinnig.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2013.