Serie Auge und Sehen: Praxis-Phiolen

Serie zur Sammlung Roth
Nicht nur die Erfindung des Augenspiegels im Jahr 1851 beeinflusste als wichtiges diagnostisches Instrument den Weg der Augenheilkunde zum eigenen Fachgebiet, sondern es waren auch die Chemie und Pharmazie, welche in diesen Jahren die Entwicklung der Ophthalmologie förderten. So gab es in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts noch nicht einmal ein Dutzend Medikamente zur Anwendung am Auge, gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts hatte sich ihre Zahl bereits vervielfacht.

Die ersten Medikamente zur lokalen Therapie am Auge stammten mehrheitlich aus der Naturheilkunde: sie dienten der Verengung oder Erweiterung der Pupille, sie waren entzündungshemmend oder schmerzstillend. Ihr Wirkspektrum war eingeschränkt. Die geringe Zahl der Therapeutika dieser Zeit erklärt, warum historische Fläschchen zur Aufbewahrung von Augentropfen in den Museen heute nur noch nur selten zu finden sind.

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