Modellierung der biologischen Gesichtswahrnehmung mit Künstlicher Intelligenz

Im Visual Cognition & Computational Neuroscience Lab an der Justus-Liebig-Universität Gießen werden die Mechanismen der menschlichen visuellen Wahrnehmung erforscht. Die Forschungsgruppe kombiniert die jüngsten Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens mit menschlichen Verhaltensdaten und neuronalen Daten, um eine rechnerisch exakte Erklärung dafür zu liefern, wie die visuelle Erkennung beim Menschen funktioniert. Leonard van Dyck und Dr. Katharina Dobs (Gießen) erläutern, wie künstliche neuronale Netze in den letzten Jahren zum Fortschritt im Verständnis der Gesichtswahrnehmung beigetragen haben.

Ein Blick in ein Gesicht sagt oft mehr als tausend Worte. In den Gesichtszügen unserer Mitmenschen spiegelt sich meist eine umfassende Palette sozialer Informationen wider. Kein Wunder also, dass die Neigung, Gesichtern sofort Aufmerksamkeit zu schenken, tief in unserer Natur verankert ist. Einerseits können wir mittels der Gesichtserkennung mühelos zwischen Gesichtern und anderen Objekten unterscheiden. Andererseits ermöglicht uns die Gesichtsidentifikation, diese Gesichter wiederum einer Vielzahl unterschiedlicher Identitäten zuzuordnen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2023.

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