Sechsmonatsergebnisse nach Implantation einer akkommodativen IOL

Akkommodative Intraokularlinsen stellen eine Alternative zur multifokalen Technik dar. Eine solche mögliche Variante ist die Crystalens HD, eine neuartige akkommodierende IOL der vierten Generation, die durch das spezielle Haptikmaterial fest mit dem Kapselsack verwächst und durch ihr spezielles Design über die Tiefenschärfe ein Sehen in der Nähe und Ferne ermöglichen soll. Dr. Mark Tomalla fasst die Sechsmonatsergebnisse mit eigenem Patientenstamm zusammen.

Bereits ab Januar 2009 haben wir begonnen, die Crystalens HD (Bausch&Lomb, Berlin) im Rahmen einer prospektiven, offenen, nicht kontrollierten Verlaufsbeobachtung zu implantieren. Aktuell haben wir 48 Augen in die Studie eingeschlossen, für 17 Augen konnten wir inzwischen die Sechsmonatswerte postoperativ auswerten.

Patienten mit einer Katarakt, presbyope Patienten, Patienten mit Myopie oder Hyperopie, Patienten mit einem Astigmatismus bis 0,75 wurden in die Studie eingeschlossen. Patienten mit sehr weiten Pupillen, mit nicht intaktem Ziliarkörper oder Kapselsack sowie Patienten, die bereits voroperiert sind, wurden ausgeschlossen.

Die Nachuntersuchungen führen wir unmittelbar postoperativ sowie nach einem, drei, sechs und zwölf Monaten durch. Das Sehvermögen überprüfen wir mit Jaeger-Tafeln (Nahsicht), Sloan-Tafeln (Intermediäre Sicht) und ermitteln für die Fernsicht die unkorrigierte sowie bestkorrigierte Sicht. Mittels Fragebogen erheben wir zusätzlich die Patientenzufriedenheit.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 04/2010.

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