Recycling von Medizinprodukten – warum es sich noch mehr lohnt

Für alle Bereiche der Gesundheitswirtschaft praxistaugliche Lösungen für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln, ist Ziel einer inzwischen mehrjährigen Kooperation der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) und des Instituts für Recycling, Ökologie, Design (IRED). Inwieweit Produkthersteller als auch medizinische Einrichtungen und deren Versorgungsbetriebe durch eine Reduktion der entstehenden Abfälle zu mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen beitragen können, diskutieren Dr.-Ing. Sven Grieger (IWKS) und Prof. Dipl.Phys. Werner Lorke (IRED) und beschreiben ein Pilotprojekt als Best-Practice-Beispiel für künftige Recyclinglösungen.

Nach Recherchen der Nichtregierungsorganisation (NGO) „Healthcare Without Harm” (HCWH) werden 4,4 Prozent der globalen, klimarelevanten Emissionen durch den Gesundheitssektor verursacht (Karliner et al. 2019). Neben dem primären Energiebedarf zum Betrieb von Kliniken und Pflegeeinrichtungen resultieren diese auch aus der Herstellung, Nutzung, Reinigung und Verwertung von Verbrauchsartikeln und Medizinprodukten. Zu mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen können demnach sowohl Produkthersteller als auch medizinische Einrichtungen und deren Versorgungsbetriebe durch eine Reduktion der entstehenden Abfälle beitragen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2022.

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