RAP-Läsionen und polypoidale ­Veränderungen bei AMD

Frühzeitige Diagnostik und abweichende Behandlungsempfehlung zur Anti-VEGF-Therapie (Teil 1)
Trotz überwiegend positiver Behandlungsergebnisse nach intravitrealer Therapie der exsudativen altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) mit Anti-VEGF-Präparaten, kann in der Praxis ein teilweise sehr unterschiedliches Ansprechen der Patienten auf die Therapie hinsichtlich der wesentlichen Erfolgskriterien wie Visuserhalt, Injektionsfrequenz und der Eindämmung des Erkrankungsprozesses beobachtet werden. In der Gruppe mit eher enttäuschenden Ergebnissen finden sich dabei immer wieder Patienten mit besonderen Unterformen der Erkrankung. Prof. Dr. Heinrich Heimann (Royal Liverpool University Hospital) fasst die wesentlichen Merkmale dieser beiden Patientengruppen und aktuelle Behandlungsempfehlungen zusammen.

Die beiden größten Untergruppen bei exsudativer AMD, die weniger positive Behandlungsergebnisse nach intravitrealer Anti-VEGF-Therapie aufweisen, sind die so genannten RAP-Lä­sionen und die polypoidalen choroidalen Vaskulopathien. Sie liegen insgesamt bei etwa 20 Prozent aller Patienten mit einer exsudativen altersabhängigen Makuladegeneration vor. Das rechtzeitige Erkennen dieser Untergruppen ist aufgrund des höheren Risikos für ein schlechtes Behandlungsergebnis und von aktuellen, teilweise von den Routineschemata abweichenden Behandlungsempfehlungen von zunehmender Bedeutung.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 02/2013.

 

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