Myogene Augenbewegungsstörungen des höheren Lebensalters

Klinik und neue diagnostische Aspekte
Myogene Augenbewegungsstörungen in höherem Lebensalter können im Rahmen verschiedener neuromuskulärer Erkrankungen auftreten und weitere Organsysteme beeinträchtigen. Diagnostik und Therapie erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Augenärzten und Neurologen. Dr. Viktoria Bau stellt die wesentlichen muskulären und neuromuskulären Erkrankungen dar, die im höheren Lebensalter eine Rolle spielen.

Verschiedene neuromuskuläre Erkrankungen manifestieren sich mit einer Augenbewegungsstörung, so dass sich die Patienten häufig zuerst beim Augenarzt vorstellen. Oft sind aber auch andere Organsysteme betroffen, deren Beteiligung zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln für den Patienten essentiell sein kann. Die Aufgabe des Augenarztes ist es, die diagnostischen Weichen richtig zu stellen. Das Erkennen der typischen Leitsymptome kann den diagnostischen Weg erheblich abkürzen und für den Patienten erträglicher gestalten. Dies spielt insbesondere bei Patienten in höherem Lebensalter eine wichtige Rolle.

Im folgenden werden die wesentlichen muskulären und neuromuskulären Erkrankungen dargestellt, die im höheren Lebensalter eine Rolle spielen. Auf die Darstellung seltenerer Krankheitsbilder und sich vorwiegend früher manifestierender myogener Erkrankungen wie die endokrine Orbitopathie wurde verzichtet. Bei den beschriebenen Erkrankungen handelt es sich streng genommen nicht in allen Fällen um rein myogene Erkrankungen, sondern letztlich um „nicht-neurogene“ Krankheitsbilder, die die Funktion aller äußeren Augen- und Lidmuskeln unabhängig von ihrer Innervation über verschiedene Mechanismen beeinträchtigen können.

Mehr dazu im aktuellen AUGENSPIEGEL.

Ähnliche Beiträge