LASEK, LASIK oder SMILE?

Vor – und Nachteile der einzelnen Verfahren und Patientenselektion
Derzeit stehen dem refraktiv tätigen Chirurgen zur Ametropiekorrektur mittels kornealem Laserverfahren prinzipiell drei verschiedene Operationstechniken zur Verfügung – die Oberflächenablation, die LASIK und die ReLEx-SMILE. Auf Basis einer sorgfältigen Anamnese und Diagnostik kristallisiert sich heraus, ob ein keratorefraktiver Lasereingriff überhaupt möglich und welche Methode im jeweiligen Einzelfall empfehlenswert ist. Stehen in diesem Rahmen zwei oder sogar drei Verfahren einander gleichwertig gegenüber, so müssen die jeweiligen Vor- und Nachteile der Verfahren gewichtet werden, um gemeinsam mit dem Patienten die individuell richtige Entscheidung zu treffen. Priv.-Doz. Dr. Daniel Kook und Dr. Rainer Wiltfang (München) stellen die generellen wie auch spezifischen Ein- und Ausschlusskriterien der einzelnen Verfahren dar.

Seit Beginn der refraktiven Hornhautchirurgie haben sich zahlreiche Techniken zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten entwickelt. So stehen heute die Oberflächenlaserverfahren (photorefraktive Keratektomie, PRK), die transepitheliale photorefraktive Keratektomie, Trans-PRK und laserassistierte subepitheliale Keratomileusis (LASEK), die keratomgeführte laserassistierte In-situ-Keratomileusis (LASIK), die femtosekundenlasergeführte laserassistierte In-situ-Keratomileusis (Femto-LASIK) und die femtosekundenlasergeführte refraktive Lentikelextraktion (ReLEx-SMILE) als Optionen zur Verfügung. Zur Astigmatismuskorrektur existiert darüber hinaus noch das refraktive Spektrum inzisionaler kornealer Schnitttechniken wie limbale relaxierende Inzisionen (LRI) zur Korrektur niedriger und antiastigmatische arkuate Keratotomien (AK) zur Korrektur höherer Astigmatismen, auf das in diesem Beitrag nicht näher eingegangen wird.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juni 2016.

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