Intermediäre Uveitis: Sollte eine Papillenleckage behandelt werden?

Eine häufige Komplikation bei allen Unterformen einer Uveitis ist eine Papillenleckage in einer Fluoreszenzangiografie. Ungeklärt ist bislang die Bedeutung dieser Komplikation sowie die mögliche Auswirkung auf den Verlauf und die daraus resultierende Therapienotwendigkeit. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine retrospektive Untersuchung von Patienten mit einer intermediären Uveitis über eine Nachbeobachtungszeit von zwei Jahren durchgeführt. Priv.-Doz. Dr. Carsten Heinz, FEBO, Jan Raabe1, 2 und Prof. Dr. Arnd Heiligenhaus1, 2, FEBO, stellen im Folgenden die Ergebnisse vor und erläutern, ob eine Papillenleckage bei intermediärer Uveitis behandelt werden sollte. 

1 Augenabteilung am St. Franziskus-Hospital, Münster
2 Zentrum für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Essen, Klinik für Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts
 

Im Verlauf einer Uveitis kann es zu einer Reihe von Komplikationen kommen. Hervorzuheben ist die mögliche dauerhafte Reduktion des Sehvermögens bei manchen Komplikationen, insbesondere beim zystoiden Makulaödem, so dass eine unmittelbare Behandlung erforderlich ist. Andere Komplikationen, wie zum Beispiel hintere Synechien, können zwar mit der beschleunigten Entwicklung einer Katarakt einhergehen, führen aber selbst nicht unmittelbar zu einem dauerhaften Visusverlust.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2015.

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