Inauguration der „Oskar Fehr lecture“

Oskar Fehr war ein international renommierter Augenarzt, der unter anderem erstmals die Differentialdiagnose der makulären Hornhautdystrophie gegenüber der knötchenförmigen (granulären) und gittrigen Hornhautdystrophie beschrieb. Fehrs deutsch-jüdische Abstammung führte in den 1930er Jahren zum Berufsverbot in Deutschland und seiner Emigration. Anlässlich der 111. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin findet am 20. September das erste „gemeinsame internationale Symposium der Sektion Kornea der DOG und der amerikanischen Cornea Society“ statt. Im Rahmen des Symposiums inauguriert Prof. Dr. Walter Lisch (Hanau/Mainz) die „Oskar Fehr lecture“ unter dem Titel: „Prof. Dr. med. Oskar Fehr: The depressing fate of an extraordinary German-Jewish ophthalmologist”, dessen Bedeutung für die Augenheilkunde er im Folgenden darstellt.

Oskar Fehr wurde am 9. Oktober 1871 in Braunschweig geboren und stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie.1-3 Nach seiner Gymnasialzeit in Braunschweig studierte Fehr Medizin in Heidelberg, Kiel und Berlin. 1897 wurde er zum Doktor der Medizin mit summa cum laude in Heidelberg promoviert. Fehr arbeitete ab 1897 zunächst als Volontärarzt, dann als 1. Assistent in der Klinik von Geheimrat Prof. Dr. med. Julius Hirschberg in Berlin.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2013.

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