Femto-Laser in der Katarakt- und IOL-Chirurgie

Welchen Vorteil und welche Optionen bietet die fs-lasergestützte Behandlung?
Die Ethikkommission der Ärztekammer Nordrhein hat einen Antrag auf Durchführung einer klinischen Studie (lfd. Nummer 2011339) über die Anwendung der Femtosekunden(fs)-lasergestützten Kataraktoperation mit folgender Begründung abgelehnt: „Das Studienvorhaben vermittelt keine ausreichende Begründung für die Vorteilsnahme zugunsten der geplanten lasergestützten Kataraktbehandlung gegenüber einer mit etwa 98-prozentigen Erfolgsaussicht ausgewiesenen Standardbehandlung“. Gibt es tatsächlich keinen Spielraum für Verbesserungen? Dr. Omid Kermani (Augenklinik am Neumarkt Köln) zeigt den aktuellen Stand in der Kataraktchirurgie auf und erläutert die potentiellen Vorteile einer fs-lasergestützten Behandlung in der Katarakt- und IOL-Chirurgie gegenüber der konventionellen Ultraschallphakoemulsifikation und plädiert für einen breiteren Einsatz des Verfahrens.

Derzeit gibt es vier kommerzielle fs-Lasersysteme für die Kataraktbehandlung. Hierunter finden sich drei US-amerikanische Systeme (1. Catalys von OptiMedica 2. LenSx von Alcon 3. LensAR von Topcon) und ein System deutscher Fabrikation (von Technolas Perfect Vision). Alle vier Systeme sind bereits in der klinischen Anwendung, unter anderem auch in Deutschland, und gleichen sich prinzipiell in den Details der chirurgischen Interventionen:
1. Korneale Inzisionen
2. Anteriore Kapsulotomie
3. Linsenfragmentation (pre-chop und nucleus softening)

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 06/2012.

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