Fehlpositionierung torischer IOL

Ursachen von IOL-Rotation sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Korrektur
Eine axiale Fehlpositionierung einer torischen Intraokularlinse in Bezug auf den steilen Hornhautmeridian hat erheb-liche Auswirkungen auf den resultierenden refraktiven Astigmatismus, bereits eine Abweichung von nur zehn Grad verringert die korrigierende Wirkung um ein Drittel. Prof. Dr. Rupert M. Menapace (Wien) erläutert Ursachen für Fehlpositionierungen torischer Intraokularlinsen und zeigt Maßnahmen zur Vermeidung und Korrektur auf.

Eine axiale Fehlpositionierung einer torischen Linse in Bezug auf den steilen Hornhautmeridian (Achsen-Misalignment) hat erhebliche Auswirkungen auf den resultierenden refraktiven Astigmatismus: Eine Abweichung von nur zehn Grad verringert die korrigierende Wirkung um ein Drittel, eine Abweichung um 20 Grad um zwei Drittel, bei einer Abweichung von nur 30 Grad (entsprechend nur einer Uhrzeigerstellung) geht die Wirkung vollständig verloren. Darüber hinaus kommt es zu einer Achsendrehung des resultierenden refraktiven Zylinders. Fehlpositionierungen können grundsätzlich bedingt sein durch:

1. Fehlbestimmung des steilen Hornhautmeridians
2. Abweichungen bei der präoperativen Achsenmarkierung
3. Intraoperatives Misalignment
4. Nachträgliche Rotation des Implantats

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 07-08/2013.

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