DOG-Ehrenmitglieder 2016: Professoren Foerster und Grehn ausgezeichnet

Mit den Professoren Foerster und Grehn ernennt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) zwei neue Ehrenmitglieder. Damit würdigt sie zwei herausragende Ärzte und Wissenschaftler für ihre Verdienste in der Augenheilkunde und für ihr langjähriges Engagement für das Fach und die DOG selbst. Die Ehrenmitgliedschaft wurde im Rahmen des 114. DOG-Kongresses in Berlin verliehen.

Professor Dr. med. Michael H. Foerster, der als erster die Protonentherapie bei malignen Augentumoren in Deutschland einführte, habilitierte sich 1987 an der Universität Essen für das Fach Augenheilkunde. Drei Jahre später wurde er Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin, wo er 1993 das Amt des Dekans für den Fachbereich Medizin übernahm und 1995 in die Position des Ärztlichen Direktors wechselte. Im Jahr 1996 war Michael Foerster Präsident der Retinologischen Gesellschaft, 2002 Generalsekretär der European Society of Ophthalmology (SOE), als Präsident der DOG richtete er 2005 die SOE-Tagung in Berlin aus. Für seine Leistungen in der Ophthalmologie wurde Foerster 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen. „Was Professor Foerster aber besonders auszeichnet, ist seine ansteckende Fähigkeit andere für die Augenheilkunde zu begeistern“, sagt DOG-Präsident Professor Dr. med. Horst Helbig. „Sein enormes Engagement entspringt einer unerschütterlichen Freude an der Augenheilkunde.“

Glaukom-Experte Professor Dr. med. Dr. h. c. Franz Grehn habilitierte sich 1984 an der Universität Freiburg. Von dort wechselte er 1990 als Direktor an die Universitäts-Augenklinik Mainz, fünf Jahre später in gleicher Position an die Universitäts-Augenklinik Würzburg. Franz Grehn ist Ehrenmitglied der Rumänischen, Kroatischen und Bulgarischen Ophthalmologischen Gesellschaften, zudem Ehrenmitglied der bulgarischen und italienischen Glaucoma Societies. Um die DOG hat er sich 2002 als deren Präsident, von 2005 bis 2013 als Schriftführer verdient gemacht. Professor Grehn wurde 2012 Präsident der Glaucoma Research Society, sowie der World Glaucoma Association. „Professor Grehn steht wie kaum ein zweiter in Deutschland und international für das Glaukom“, so Helbig. „Als langjähriger Schriftführer der DOG hat er zudem dazu beigetragen, dass unsere Fachgesellschaft eine moderne und funktionierende Struktur erhalten hat.“

Jedes Jahr wählt das Gesamtpräsidium der DOG – auf Vorschlag des Präsidenten – höchstens zwei ihrer Mitglieder zum Ehrenmitglied. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaften erfolgt auf der Eröffnungsfeier des DOG-Kongresses 2016. Sie ist auch ein kleines Jubiläum: Die DOG hat in den 159 Jahren seit ihrer Gründung 100 Ehrenmitglieder ernannt.

Quelle:
DOG

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