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Die Julius-Hirschberg-Gesellschaft ­tagte in Heidelberg

Auf den historischen Spuren der Gründungsmitglieder der DOG (Teil 1)
Es begann in Heidelberg im damals ehrwürdigen Hotel Schrieder und in der Alten Aula der Universität Heidelberg: Hier trafen sich vor knapp 160 Jahren – vom 3. bis 5. September 1857 – erstmals einige engagierte deutschsprachige Ophthalmologen, die sich der Augenheilkunde, ihrer Fortbildung, Forschung und Weiterentwicklung verpflichtet sahen. In diesem gemeinsamen Streben hielten sie zwölf wissenschaftliche Vorträge. Zu den zwölf Gleichgesinnten gehörten unter anderem Albrecht von Graefe, Ferdinand Arlt, Adolf Weber, Friedrich Horner, Alexander Pagenstecher und Carl Wilhelm von Zehender. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das erste Treffen in Heidelberg zum Gründungsdatum der DOG bestimmt. Die Zusammenkunft der XXIX. Julius-Hirschberg-Gesellschaft (JHG) in der Alten Aula erinnerte an das denkwürdige Datum. Dr. Sibylle Scholtz (Ettlingen) stellt die Vortragsthemen dar.

Das Heidelberger „Hotel Schrieder“, Ort der ersten Zusammenkunft der DOG-Gründungsmitglieder, gibt es schon lange nicht mehr, die DOG immer noch: Mit ihrem Bestehen seit knapp 160 Jahren gilt sie als älteste fachärztliche Gesellschaft Deutschlands und als älteste ophthalmologische Gesellschaft der Welt und verzeichnet heute rund 6.600 Mitglieder. Gerade vor diesem ophthalmohistorischen Hintergrund war es Prof. Gerd U. Auffarth (Heidelberg) als Tagungsorganisator, Prof. Guido Kluxen (Wermelskirchen) als Obmann und Frank Krogmann (Thüngersheim) als Stellvertretender Obmann und Geschäftsführer der JHG eine besondere Freude, die XXIX. Zusammenkunft der Julius-Hirschberg-Gesellschaft vom 9. bis 11. Oktober 2015 in Heidelberg durchführen zu können, einer Stadt, in der auch die älteste Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands beheimatet ist.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Januar 2016.

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