BVA-Kontaktlinsenkongress am 2. und 3. Juni in Wiesbaden

Zum zwölften Mal richtet der Berufsverband der Augenärzte (BVA) einen Kontaktlinsenkongress aus und lädt am 2. und 3. Juni ins Kurhaus nach Wiesbaden ein. Neben dem Thema Kontaktlinsen sind Erkrankungen der Augenoberfläche ein weiterer Schwerpunkt der Tagung. Der BVA-Kongress der Ressorts Kontaktlinsen und Trockenes Auge findet alle drei Jahre in Wiesbaden statt. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter mehr als 300 Teilnehmer. Geleitet wird der Kongress von Dr. Gerald Böhme (Backnang), BVA-Ressort Kontaktlinsen, und Prof. Dr. Gerd Geerling (Düsseldorf), BVA-Ressort Trockenes Auge.

„Die Wechselwirkungen zwischen Kontaktlinsen und der Augenoberfläche sind sehr komplex“, betont Dr. Gerald Böhme im Vorfeld des Kongresses. “Beispielsweise können sie Symptome eines Trockenen Auges verursachen oder verstärken“, ergänzt Prof. Dr. Gerd Geerling, der den Kongress gemeinsam mit Dr. Böhme leitet. Werden die Grundregeln der Hygiene nicht beachtet, können Kontaktlinsen Krankheitserreger ins Auge übertragen. Mit einer fachgerechten Anpassung nach einer augenärztlichen Untersuchung, mit der Wahl des richtigen Kontaktlinsenmaterials und mit etwas Sorgfalt lasse sich jedoch sicherstellen, dass der Durchblick nicht getrübt wird. Wie der Tränenfilm aufgebaut ist, der die Augenoberfläche schützt und mit Nährstoffen versorgt, darüber wissen Augenärzte heute wesentlich mehr als noch vor zehn Jahren. Neben einer wässrigen Phase ist ein öliges Sekret für einen stabilen Tränenfilm wesentlich, erläutert Prof. Geerling, das so genannte Meibum. Was zu tun ist, wenn dieses Sekret nicht ausreichend gebildet wird, ist eines der Themen, die bei dem Kongress zur Sprache kommen. Speziallinsen für besondere Fehlsichtigkeiten oder Krankheiten, aber auch Besonderheiten bei der Anpassung von Kontaktlinsen für Sportler, sind weitere Aspekte.

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