Bewertung einer refraktiven torischen Low-Add-EdoF-IOL mit Blaulichtfilter
Bei Implantation von torischen Premiumlinsen ist, neben der genauen intraoperativen Markierung und Ausrichtung der Linse, essenziell, dass diese ihre intraoperative Ausrichtung auch postoperativ behält und somit eine hohe Rotationsstabilität aufweist, da die Schrumpfung des Kapselsacks zu einer postoperativen Verschiebung der Intraokularlinse führen kann. Dr. Detlev R.H. Breyer, Dr. Mücella Kirca, Dr. David Lücht und Dr. Lena Beckers (Düsseldorf) stellen eine refraktive torische Low-Add-EdoF-Intraokularlinse mit Blaulichtfilter sowie Implantationsergebnisse aus eigener Praxis drei Monate postoperativ dar.
Für viele Patienten ist der Wunsch nach Brillenunabhängigkeit allgegenwärtig. Trotz oder gerade wegen der vielen Möglichkeiten, die der Markt durch multifokale Intraokularlinsen (MIOL) und IOL mit erweiterter Tiefenschärfe (EDoF) bietet, bleibt es für Chirurgen anspruchsvoll, diesem Wunsch zu entsprechen. Die Anforderungen und Bedürfnisse jedes Patienten müssen individuell betrachtet und evaluiert werden. Auch müssen die anatomischen und medizinischen Gegebenheiten seines Auges genauestens untersucht und ausgewertet werden. Für Patienten mit kornealem Astigmatismus ist eine möglichst hohe Brillenunabhängigkeit nur durch die Implantation einer torischen IOL zu erreichen, die diesen Astigmatismus ausgleicht.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL April 2023.