Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen für das primäre Offenwinkelglaukom

Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen für das primäre Offenwinkelglaukom
Das Glaukom ist als eine neurodegenerative Systemerkrankung zu verstehen, bei der verschiedene Faktoren in die langfristige Entwicklung hineinspielen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche pathophysiologische Faktoren entdeckt, die das Auftreten, die Schwere und den Verlauf dieser Erkrankung beeinflussen. Daten belegen, dass die reine Augeninnendrucksenkung nicht alleine ausreicht, um Patienten mit einem primären Offenwinkelglaukom (POWG) ausreichend effektiv zu behandeln. Deshalb ist eine personalisierte ganzheitliche Therapiestrategie für jeden einzelnen POWG-Patienten unabdingbar, um entsprechend seinem persönlichen Risikoprofil eine sinnvolle Therapiestrategie anbieten zu können. Prof. Prof. h.c. Dr. Carl Erb1,2,3 und Kim Anastassiya4erörtern die Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen beim Glaukom.

1Augenklinik am Wittenbergplatz Berlin; 2Privatinstitut für angewandte Augenheilkunde Berlin; 3Prof. h.c. = Salymbekov University International Medical Faculty, Bishkek, Kyrgyzstan. 4Al-Farabi KAZAKH National University, Faculty of Medicine and Health Care, Almaty, Republic of Kazakhstan

Bei der Therapie des Glaukoms besteht im praktischen Alltag der Schwerpunkt in dem Erreichen des Zieldruckes, dem individuell angestrebten Augendruckniveau, bei dem die glaukomatöse Progression, so gut es geht, zu stehen kommen soll oder nur gering voranschreitet. Dieses Therapiekonzept wird seit über 100 Jahren umgesetzt, aber es zeigt nur einen sehr begrenzten Erfolg.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2022.

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