Autor: Ulrike Lüdkte

Greifswalder Augenärzte erhalten europäischen Computergrafikpreis

Dr. Clemens Jürgens, Rico Großjohann und Prof. Dr. Frank Tost bekommen den renommierten Eurographics Medical Prize 2009 für die Produktentwicklung ihrer Ausgründung, der Teleaugendienst GmbH. Der Preis wird Ende März in München übergeben. Die drei Existenzgründer und Wissenschaftler der Universitäts-Augenklinik Greifswald beeindruckten die internationale Gutachterkommission der European Association for Computer Graphics mit dem medizinischen Softwarepaket GREiF.

Kooperation zwischen BKK und BVA: Augen-Check für Diabetiker

Ab sofort bietet die Betriebskrankenkasse DEUTSCHE BKK Versicherten mit Diabetes eine verbesserte Vorsorge für die Augen: Seit 1. Februar können Diabetiker mit dringendem Verdacht auf eine diabetesbedingte Augenerkrankung oder mit bereits diagnostizierter diabetesbedingter Augenerkrankung zusätzlich zweimal jährlich einen kostenlosen Augen-Check beim Augenarzt durchführen lassen. So kann eine diabetische Retinopathie, eine der häufigsten Folgeerkrankungen von Diabetes, rechtzeitig diagnostiziert und therapiert werden.

Studie: Kein Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Augentumoren

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Handynutzung stehen immer wieder in der Diskussion. Die Ergebnisse einer gerade veröffentlichten Studie zeigen jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobilfunkgeräten und der Entstehung von Augentumoren. In der bisher weltweit größte Studie, die von Wissenschaftler der Medizinischen Fakultäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Duisburg-Essen zu dieser Fragestellung durchgeführt wurde, waren etwa 460 Patienten und ungefähr 1150 Kontrollteilnehmer nach ihrer Handynutzung befragt worden.

Forschungsförderung für Frankfurter Augenklinik

Die Adolf Messer Stiftung fördert ein Forschungsprojekt am Zentrum für Augenheilkunde. „Intravitreale Kombinationstherapie“ lautet der Titel des Forschungsprojektes am Zentrum für Augenheilkunde des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, das seit Anfang des Jahres mit einem Förderungsbetrag in Höhe von 79.000 Euro durch die Adolf Messer Stiftung bedacht wird. Nun hat die Stiftung in Aussicht gestellt, die Projekte in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie weiterhin zu unterstützen Geleitet wird das Projekt von Dr. Michael Koss, Assistenzarzt in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie im von Prof. Dr. Frank Koch geführten Zentrum der Augenheilkunde.

Wichtiges Krebsgen bei malignen Melanomen des Auges identifiziert

In einem neu identifizierten Krebsgen (GNAQ) kommt es bei etwa 50% der malignen Melanome des Auges (Uvea-Melanome) zu aktivierenden Mutationen, so das Forschungsergebnis der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Boris Bastian, University of Calfornia in San Francisco, USA. Die Zellen können dadurch zu unkontrolliertem Wachstum stimuliert werden. Auch bei über 80 Prozent der blauen Nävi der Haut liegen Mutationen im GNAQ-Gen vor. Blaue Nävi sind besonders tief in Haut liegende, gutartige Muttermale. GNAQ-Mutationen alleine reichen also noch nicht zur Entstehung von Krebs, sind aber wesentlich daran beteiligt.

Mit 20 Millionen Euro gegen die Flussblindheit

Rund 40 Millionen Afrikaner sind derzeit mit den Erregern der Flussblindheit infiziert – fast so viele, wie Spanien Einwohner zählt. Die oft chronisch verlaufende Krankheit führt bei jedem zehnten Betroffenen zur Erblindung. Ein internationales Konsortium von Wissenschaftlern will nun nach neuen Heilmitteln suchen. Basis ist ein neues Therapiekonzept, das Wissenschaftler der Universität Bonn entwickelt haben. Die Bill & Melinda Gates-Stiftung fördert den Kampf gegen die gefährliche Krankheit mit umgerechnet knapp 20 Millionen Euro. Das Projekt wird von der Liverpool School of Tropical Medicine and Hygiene koordiniert. Größter Partner des weltweiten Konsortiums ist die Universität Bonn.

Abstrakte Kunst als starker Stimulus für die Sehnerven

Einen neuen Zugang zur Wirkung abstrakter Kunst stellt der Psychologe Richard Latto der Universität Liverpool zur Diskussion. Ein spezieller Mechanismus im Gehirn belohne den Menschen beim Betrachten abstrakter Kunstwerke mit guten Gefühlen, so seine These. Es tue gut, abstrakte Linien, Flächen und Formen anzusehen, da diese starke Stimuli für die Sehnerven seien.