Forschungsförderung für Frankfurter Augenklinik
Die Adolf Messer Stiftung fördert ein Forschungsprojekt am Zentrum für Augenheilkunde. „Intravitreale Kombinationstherapie“ lautet der Titel des Forschungsprojektes am Zentrum für Augenheilkunde des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, das seit Anfang des Jahres mit einem Förderungsbetrag in Höhe von 79.000 Euro durch die Adolf Messer Stiftung bedacht wird. Nun hat die Stiftung in Aussicht gestellt, die Projekte in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie weiterhin zu unterstützen Geleitet wird das Projekt von Dr. Michael Koss, Assistenzarzt in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie im von Prof. Dr. Frank Koch geführten Zentrum der Augenheilkunde.
Im Frankfurter Zentrum der Augenheilkunde wird die intravitreale Kombinationstherapie erfolgreich zur Behandlung von Makulaödemen eingesetzt. Dabei wird das Makulaödem durch Antikörper und Steroide gehemmt. Im Vergleich zur Monotherapie muss die Behandlung bei der Kombinationstheorie weniger häufig wiederholt werden, um eine Reduktion des Makulaödems zu erzielen. Der Eingriff bei der Kombinationstherapie ist minimal-invasiv, da die Frankfurter Augenärzte über ein von Prof. Koch entwickeltes innovatives Instrument im Rahmen einer Operation beliebig viele Medikamente ins Auge kontrolliert eingeben können.
Mit den Förderungsgeldern der Adolf Messer Stiftung konnte durch eine Kooperation mit der Augenklinik in Lublin (Polen) ein Testverfahren etabliert werden, in dem sowohl die Mono- als auch die Kombinationstherapie durchgeführt wurden, um die Ursache der besonderen Effektivität der Kombinationstherapie zu erforschen.
Die Adolf Messer Stiftung wurde von der Familie zum Andenken an den Firmengründer der Messer GmbH gegründet und unterstützt wissenschaftliche Projekte. Bei ihrem Besuch der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie wurden die beiden Stiftungsvertreterinnen Petra und Ria Messer durch Doktorandenvorträge der Abteilung über die Ursachen von Makulaödemen informiert. Diese können altersbedingt auftreten, durch Diabetes mellitus hervorgerufen werden oder durch Gefäßverschlüsse in der Netzhaut bedingt sein. Beeindruckt durch die Vorführung einer minimal-invasiven Medikamenteninjektion im Rahmen einer Kombinationstherapie hat die Adolf Messer Stiftung in Aussicht gestellt, die Projekte in der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie weiterhin zu unterstützen.
Für weitere Informationen:
Zentrum der Augenheilkunde
Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Dr. Michael Janusz Koss
Fon: (069) 6301 – 6285
Fax: (069) 6301 – 5612
E-Mail:michael.koss@kgu.de
Internet: http://www.uni-augenklinik-frankfurt.de/