Auch Augenärzte lassen sich lasern

Wie groß ist das Vertrauen der Augenärzte in die LASIK-Methode? Lassen sich Augenärzte selbst auch lasern? Der VSDAR e.V., Verband der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und refraktive Chirurgie, ging bereits im Jahr 2004 dieser Frage nach und verschickte an 4.800 der ca. 6.400 in Deutschland praktizierenden Augenärzte einen Fragebogen zum Thema.

Die Auswertung der 721 zurückgesandten und korrekt ausgefüllten Antworten (15 %) wurde einem unabhängigen Institut übertragen. Studienleiter war Prof. Dr. Heinrich Holland, Professor für Marktforschung und Wirtschaftsmathematik an der Fachhochschule in Mainz.

Im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt (0,2%) hatten sich bereits 2004 zehnmal mehr Augenärzte (2%) einer Augenlaserkorrektur unterzogen. 77 % der Ophthalmologen bevorzugten das LASIK-Verfahren gegenüber der PRK. Alle behandelten Augenärzte sind mit ihrem Resultat zufrieden. Darüber hinaus gab jeder Dritte Augenarzt an, dass er sich – bei bestehender Indikation – selbst lasern lassen würde. Rund 75 % aller Augenärzte empfehlen ihren Patienten eine Augenlaserkorrektur, sofern eine Indikation besteht.

Die operative Sehfehlerkorrektur hat sich als Alternative zu Brille und Kontaktlinsen seither weiter durchgesetzt. Durch Vervollkommnung der zum Einsatz kommenden und durch die Perfektionierung und Einführung neuer Technologien können Patienten heutzutage eine hohes Maß an Sicherheit und noch genauere Ergebnisse erwarten. Hauptsächlich tragen dazu die individuelle Topografie- und/oder wellenfrontoptimierte Ablation und die Präparation der Hornhautlamelle mit dem Femtosekundenlaser (Femto-LASIK) bei.

Wer sich von seiner Brille verabschieden möchte, sollte bei der Auswahl seines Operateurs jedoch kritisch sein. Jedes Verfahren ist immer nur so gut wie die Person, die es anwendet und aufgrund der Vielzahl in- und ausländischer Angebote fällt es Patienten zunehmend schwer, sich ein klares und objektives Bild zu machen. „Fragen Sie nach, wie oft der Chirurg solche Eingriffe macht, ob er sich regelmäßig fortbildet und ob er Qualitätssicherung betreibt“”, rät Dr. Schayan-Araghi, medizinischer Leiter der Frankfurter Artemis Augenklinik und Präsident des VSDAR. Eine Orientierungshilfe liefert hier zum Beispiel der LASIK-TÜV. „Das blaue Siegel signalisiert dem Patienten, dass in einer solchen Einrichtung höchste Standards hinsichtlich Sicherheit und Qualität bewiesen werden und die Operateure über ein hohes Maß an Erfahrung, Routine und Ergebnisqualität verfügen.“

Weitere Informationen:
http://www.vsdar.de

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