Astigmatismuskorrektur mittels torischer IOL
Studie zu funktionellen Ergebnissen und zur Sehqualität
Eine Option zur Behandlung kornealer Astigmatismen ist die Implantation von torischen Intraokularlinsen (IOL). Ziel einer Studie an der Universitäts-Augenklinik Heidelberg war die klinische Evaluation der funktionellen Ergebnisse und der Sehqualität nach Implantation einer monofokal-torischen IOL. Dr. Ramin Khoramnia, Dipl.-Ing. (FH) Anna Fitting, Prof. Dr. Tanja M. Rabsilber, Prof. Dr. Gerd U. Auffarth und Prof. Dr. Mike P. Holzer (Heidelberg) stellen erste Ergebnisse der prospektiven Studie vor.
Bei etwa 40 Prozent der Patienten, die sich einer Kataraktoperation unterziehen, besteht ein Astigmatismus von mehr als 1 dpt (Hoffmann und Hutz 2010). Heutzutage ist es auch das Ziel einer Kataraktoperation, ein möglichst gutes refraktives Ergebnis zu erreichen. Daher müssen vorbestehende korneale Astigmatismen ebenfalls behandelt werden. Hierfür stehen diverse Methoden zur Verfügung: Mit Hilfe von peripheren limbalen Relaxationsinzisionen wird die Hornhaut am steilen Meridian abgeflacht, während am flachen Meridian die Krümmung verstärkt wird (Hirnschall et al. 2014). Der Vorteil der Methode besteht darin, dass relativ kostengünstig und vorhersagbar eine Reduktion des kornealen Astigmatismus erreicht werden kann. Allerdings lassen sich gerade höhere Astigmatismen nicht ausreichend mit dieser Methode behandeln.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Oktober 2014.