Antiangiogene Therapie beim Neovaskularisationsglaukom

Ergebnisse nach intrakameraler und intravitrealer Bevacizumabinjektion
In der Pathogenese des Neovaskularisationsglaukoms spielen angiogene Wachstumsfaktoren eine wesentliche Rolle. Nach dem erfolgreichen Einsatz von Anti-VEGF-Wirkstoffen zur Therapie der AMD wurde deren Einsatz auch bei anderen Erkrankungen vorgeschlagen wie etwa dem Neovaskularisationsglaukom. Dr. Thomas F. Büchner, Dr. Christine Schulze und Prof. Dr. Burkhard Wiechens stellen Ergebnisse einer Therapie mit intrakameralen und intravitrealen Bevacizumabinjektionen vor.

Das Neovaskularisationsglaukom (NVG) stellt unter den Glaukomerkrankungen eine besondere Herausforderung dar. Die zugrundeliegende retinale Pathologie und die hohe Komplikationsrate schränken die Prognose deutlich ein. In der Pathogenese spielen angiogene Wachstumsfaktoren, vor allem das VEGF, eine Schlüsselrolle. Der therapeutische Goldstandard besteht in der Inaktivierung der ischämischen Netzhaut durch Photokoagulation und/oder Kryokoagulation und einer medikamentösen, gegebenenfalls auch operativen Drucksenkung (Andreoli et al. 2007). Aufgrund des Blutungsrisikos kommen als drucksenkende Operationen häufig zyklodestruktive Verfahren zum Einsatz. Nach den Erfolgen der antiangiogenen Therapie der AMD wurde deren Einsatz auch bei anderen Erkrankungen vorgeschlagen, etwa dem Neovaskularisationsglaukom (Andreoli et al. 2007; Bock et al. 2007; Lynch et. 2007). Mehrfach wurde bereits über kleine Fallserien mit teilweise ermutigenden Ergebnissen berichtet (Batioglu et al. 2008; Chalam et al. 2008; Iliev e al. 2006; Mason et al. 2006; Wakabayashi et al. 2008).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2008.

Ähnliche Beiträge