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Aus der aktuellen Ausgabe

» AAD-Kongress tagte in Düsseldorf

Die 23. Augenärztliche Akademie Deutschlands (AAD), gemeinsame Fort- und Weiterbildungsveranstaltung von BVA und DOG, wurde vom 15. bis 18. März als reine Präsenzveranstaltung in Düsseldorf durchgeführt und bot Augenärztinnen und Augenärzten sowie auch dem augenärztlichen Fachpersonal die Gelegenheit zum kollegialen Austausch und zur Fortbildung. Katica Djaković fasst die Tagung zusammen.


» Augeninnendruckmessung beim Glaukom im Kindesalter

Die Erkennung des kindlichen Glaukoms kann aus verschiedenen Gründen schwierig sein und häufig muss die augenärztliche Untersuchung unter Vollnarkose durchgeführt werden. Bis vor Kurzem fehlte ein standardisiertes Narkoseprotokoll für gesunde Kinder und Kinder mit Glaukom. Das Kinder-Glaukomzentrum in der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz hat gemeinsam mit der anästhesiologischen Klinik ein Studienprotokoll entwickelt. Im Rahmen der Studie wurde der Augeninnendruck bei Glaukom und gesunden Kindern zu drei vordefinierten Zeitpunkten untersucht. Dr. Alicja Strzalkowska und Prof. Esther M. Hoffmann (Mainz) stellen die Ergebnisse vor.


» Erkenntnisse aus einem neuen, multifaktoriellen Glaukommodell

In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Glaukommodelle entwickelt oder beschrieben. Jedes dieser Modelle hat gewisse Vor- und Nachteile, berücksichtig allerdings immer nur Teilaspekte des glaukomatösen Schadens. In einem Kooperationsprojekt der Arbeitsgruppe von Dr. Reinehr und Prof. Joachim von der Bochumer Augenklinik mit der Arbeitsgruppe von Prof. Fuchshofer vom Regensburger Institut für Humananatomie und Embryologie wurden nun zwei pathogenetische Faktoren in einem Glaukommodell implementiert. Hierzu wurde das βB1-CTGF-Hochdruckmodell mit dem autoimmunen Normaldruckmodell kombiniert. Dr. Sabrina Reinehr, Dr. Teresa Tsai, Prof. Dr. Rudolf Fuchshofer und Prof. Dr. Stephanie C. Joachim fassen die Erkenntnisse aus dem neuen, multifaktoriellen Glaukommodell zusammen.


» Ophthalmologie und Neurophysiologie

Zum Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e. V. hatte Prof. Andreas K. Engel, Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), als Kongresspräsident in die Freie und Hansestadt an der Elbe eingeladen, mehr als 1.100 Teilnehmende wurden gezählt. Dr. Udo Hennighausen (Hamburg) zeigt an vier ausgewählten Tagungsthemen Überlappungen und Gemeinsamkeiten von Ophthalmologie und Neurophysiologie auf.


» Amblyopiebehandlung nach Bangerter

Über die Anfänge orth- und pleoptischer Behandlung und ihren aktuellen Bezug
Mit seinen Behandlungsmethoden des Schielens und der Amblyopie erlangte der Schweizer Augenarzt Prof. Alfred Bangerter in den 1940er Jahren Weltruhm. Er richtete unter anderem Sehschulen ein, in denen Geräte zum Einsatz kamen, welche das monokulare und binokulare Sehtraining als Ziel hatten. Dazu gehörte unter anderem der Pleoptophor. Klaus Nowak (Berlin) stellt die Anfänge orth- und pleoptischer Behandlung in Deutschland und der Schweiz dar und erörtert, ob das Prinzip der pleoptischen Behandlung nach Bangerter unter Berücksichtigung aktueller Elektronik zu erneuern sei, um Versäumnisse in der frühen Kindheit auch später noch zu beheben.


» Jastrows optische Täuschungen

Joseph Jastrow (1863–1944) war ein polnisch-amerikanischer Psychologe und ist bekannt für Erfindungen der experimentellen Psychologie und Psychophysik. Unter anderem beschäftigte er sich mit optischen Täuschungen. Eine Reihe bekannter optischer Täuschungen (zum Beispiel die „Jastrow-Illusion“ oder die „Hase-Ente-Illusion“) wurden durch seine Arbeit entweder entdeckt oder populär gemacht. Dr. Sibylle Scholtz, Lee MacMorris, Dr. Frank Goes, Prof. Achim Langenbucher und Prof. Bernd Lingelbach stellen Jastrows Leben und seinen Beitrag zu Psychologie und Augenheilkunde dar.


» Die Schielmaske

Serie zur Sammlung Roth (Folge 138)
Das Schielen hat zahlreiche Gründe, einige von ihnen waren schon in der Antike bekannt. Eine Verletzung des Schädels im Rahmen von Unfällen oder kriegerischen Handlungen, der Schlaganfall oder seltener eine zerebrale Raumforderung waren die bekanntesten Ursachen. Dazu kamen angeborene Sehfehler. Meist war es nur ein Auge, das beim Versuch ein Objekt zu fixieren nach außen, innen, oben oder unten abwich. Oft wurde es noch begleitet mit einem rotatorischen Faktor. Auch konnten nicht nur ein, sondern beide Augen gleichzeitig vom Schielen betroffen sein.


» 2. Deutsch-Polnische Winterakademie

Zur 2. Deutsch-Polnischen Winterakademie unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Thomas Fuchsluger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Universität Rostock, sowie Prof. Anna Machalińska, Direktorin des First Department of Ophthalmology, Pomeranian Medical University in Szczecin (Stettin), hatte die Universitäts-Augenklinik Rostock als Veranstalter in die Hansestadt an der Warne eingeladen. Dr. Udo Hennighausen berichtet über die Tagung.


» Dosimetrie für eine Laserkanthoplastik zur Therapie der Meibomdrüsendysfunktion

Eine minimalinvasive Laserbehandlung des Unterlids zur Unterlidstraffung (Laserkanthoplastik) könnte eine alternative Methode zur operativen Erhöhung der Unterlidspannung für Patienten mit Meibomdrüsendysfunktion (MDD) darstellen. Ziel eines Forschungsprojektes an der Universitäts-Augenklinik Düsseldorf ist die Entwicklung einer optimalen Laserbestrahlung durch den Vergleich verschiedener Laserparameter. Alexandra Schilcher, Amar Avdakovic A. Hutfilz, Katharina Wiebe-Ben Zakour, E. Knop, D. Theisen-Kunde, Dr. Christoph Holtmann, J. Witt und Prof. Gerd Geerling erörtern die Dosimetrie für eine Laserkanthoplastik zur MDD-Therapie.


» Herausforderungen und Fortschritte in der Behandlung der okulären Graft-Versus-Host-Erkrankung

Die Erstvorstellung von Patienten und Patientinnen mit okulärer GVHD in einer spezialisierten Sprechstunde oder einem Kompetenzzentren für okuläre GVHD erfolgt derzeit oftmals erst, wenn bereits ein schwergradiger Befund mit entsprechenden Komplikationen vorliegt. Leonie Menghesha, Dr. Volkan Tahmaz, Priv.-Doz. Dr. Udo Holtick, Prof. Christof Scheid und Prof. Philipp Steven erläutern Klinik und Therapie sowie die Bedeutung von Studien zur Identifikation adressierbarer Risikofaktoren – wie zum Beispiel Austrocknungsstress durch reduzierte Luftfeuchtigkeit während und nach Transplantation – für die okulären GVHD, für die eine zeitnahe Diagnostik und stadiengerechte Behandlung wesentlich ist.


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Ausgabe Mai 2023

Archiv: Cover und Inhaltsverzeichnisse


Kurznachrichten

» Pro Retina: Selbsthilfeorganisation lädt zur ersten Digitalwoche ein

(4. Juni 2023) 

Pro Retina Deutschland e. V. versteht sich als Pionier und als Schnittstelle im Bereich der Digitalisierung der Selbsthilfe und Patientenorganisationen. In der ersten Digitalwoche präsentiert die Patientenorganisation ihre digitalen Angebote, ihr Wissen, ihre Kompetenzen und ihr Netzwerk rund um die Digitalisierung. Sie lädt zum Erfahrungsaustausch ein und zeigt, wie sehbehinderte und blinde Menschen die digitalen Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben nutzen können. Die Digitalwoche findet vom 12. bis zum 16. Juni statt.

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» Augenärzte rufen zur Hornhautspende auf

(2. Juni 2023) 

Sie hat einen Durchmesser von nur etwa elf Millimetern, wird aber von Tausenden Patientinnen und Patienten in Deutschland dringend benötigt, um wieder sehen zu können: die Augenhornhaut. „Wir rufen auf, über eine Hornhautspende nachzudenken und, falls die Entscheidung positiv ausfällt, den Willen dazu im Organspendeausweis zu dokumentieren oder zumindest im Familien- oder Freundeskreis zu bekunden“, sagt Professor Dr. med. Claus Cursiefen, Generalsekretär der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Jede Spende verhilft einem Menschen zu neuer Sehfähigkeit. Um Hornhäute noch effektiver zu verwenden, arbeiten Forscher mit Hochdruck an weiteren innovativen Verfahren.

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» DBSV: Jubiläum „25 Jahre Sehbehindertentag“

(1. Juni 2023) 

Am 6. Juni feiert der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) den Sehbehindertentag, der seit 25 Jahren auf die Bedürfnisse und Probleme sehbehinderter Menschen, aber auch auf ihre Leistungen und Potenziale aufmerksam macht. „Der Sehbehindertentag hat in den ersten Jahren auch verbandsintern viel in Bewegung gebracht“, erinnert sich Bernd Peters vom Leitungsteam der Koordinationsstelle „Leben mit Sehbehinderung“ im DBSV. „Vielen blinden Mitgliedern war nicht klar, wie unterschiedlich Sehbehinderungen sich auswirken und wie individuell deshalb der Bedarf an Unterstützung ist.“

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» BVA: Tipps für Allergiker in der Pollensaison

(18. Mai 2023) 

Die Natur blüht auf und für Allergiker stehen anstrengende Wochen bevor: Brennende und juckende, rote Augen, verstärkter Tränenfluss – das sind Symptome, unter denen viele Menschen vor allem im Frühjahr leiden. Dr. Andrea Lietz-Partzsch, Pressesprecherin des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands, kennt ein paar Tricks, mit denen sich die Beschwerden der allergischen Bindehautentzündung (Konjunktivitis) verringern lassen, auch wenn es unmöglich ist, den Kontakt mit Pflanzenpollen zu vermeiden.

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» Augenschutz beim Fahrradfahren

(19. April 2023) 

Schätzungsweise 40 Prozent aller Bundesdeutschen fahren regelmäßig Rad. Steigen die Temperaturen im Frühling, wächst auch wieder die Lust auf längere Touren mit Citybike & Co. Doch nicht nur Sonne und Wind, sondern vor allem Insekten und Stürze können den Augen gefährlich werden. Professor Dr. med. Gerd Geerling, Past-Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), gibt Tipps, wie man die Augen beim Fahrradfahren am besten schützt.

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