Transplantation kultivierter Limbusepithelzellen

Testung einer biologisch aktiven Trägermatrix zum Stammzellerhalt
Bei totaler Limbusstammzellinsuffizienz können Epithelzellen vom Limbus entnommen, in Kultur vermehrt und anschließend transplantiert werden. Da die im Biopsat vermuteten Stammzellen durch Umweltsignale reguliert werden, kommen zunehmend biofunktionale Trägermatrizes zur Bereitstellung dieser Signale zum Einsatz. So sollen Stammzelleigenschaften erhalten und Therapieergebnisse verbessert werden. Dr. Johannes Menzel-Severing (Erlangen) berichtet über ein neu entwickeltes Hydrogel als biofunktionaler Stammzellträger und die Vorarbeiten in den Labors der Universitäts-Augenklinik Erlangen.

Eine intakte Hornhautoberfläche spielt eine wichtige Rolle für den Erhalt ihrer Transparenz und somit für ein gutes Sehvermögen. Zellen des Hornhautepithels unterliegen kontinuierlicher Regeneration um physiologischen Zellverlust auszugleichen. Das Reservoir für die Entstehung neuer Epithelzellen wird am korneoskleralen Limbus vermutet. Die bisherigen Daten deuten darauf hin, dass sich am Limbus Vorläuferzellen befinden (Stammzellen), die neue Hornhautepithelzellen zur Verfügung stellen können.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 1/2014.

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