Sehnerven-Check zur Weltglaukomwoche
Anlässlich der Weltglaukomwoche vom 11. bis 17. März 2012 empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte allen Menschen ab dem 40. Lebensjahr, zur Früherkennungsuntersuchung. Mit einer kombinierten Untersuchung von Sehnervenkopf und Augeninnendruck können Augenärzte ein Glaukom (Grüner Star) schon frühzeitig feststellen – lange bevor Patienten selbst etwas von der Krankheit bemerken.
Das Glaukom bezeichnet eine Gruppe von Krankheiten, bei denen der Sehnerv geschädigt wird. Der Sehnerv übermittelt wie ein Kabel die vom Auge aufgenommenen Sehinformationen an das Gehirn, in dem die Sehverarbeitung dann stattfindet. Beim Glaukom sterben die Zellen des Sehnervs nach und nach ab; die Folge sind Gesichtsfeldausfälle: Zunächst am Rand, schließlich auch im Zentrum des Gesichtsfelds schwindet die Sehkraft. Frühzeitig erkannt, lässt sich das Glaukom in den allermeisten Fällen gut behandeln, so dass ein Verlust des Sehvermögens verhindert werden kann. Doch Schäden am Sehnerv, die bereits eingetreten sind, lassen sich nicht rückgängig machen. „Ganz wesentlich für die Früherkennung des Glaukoms ist der Sehnerven-Check“, betont Prof. Dr. med. Franz Grehn, Würzburg, Präsident der World Glaucoma Association. Dafür beurteilt der Augenarzt, ob an der Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt, bereits krankhafte Veränderungen zu sehen sind. „Als zweites Element kommt die Messung des Augeninnendrucks hinzu, denn er ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms“, erläutert Prof. Grehn.
Ab 40 regelmäßig zur Früherkennung
Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, am Glaukom zu erkranken. Deshalb raten Augenärzte allen Menschen ab dem Alter von 40 Jahren, regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu gehen.
Quelle: BVA
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