Kataraktchirurgie bei Uveitis

Ergebnisse einer internen Umfrage der DOG-Sektion Uveitis
Die Kataraktchirurgie bei Uveitispatienten stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. Insbesondere bei jugendlichen Patienten sind die langfristigen Ergebnisse oft enttäuschend. Um einen aktuellen Überblick über die Vorgehensweise bei Uveitispatienten mit Katarakt zu bekommen, wurden die Mitglieder der Sektion Uveitis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) zu ihren Erfahrungen befragt. Priv.-Doz. Dr. H.-J. Hettlich stellt die Ergebnisse vor.

Die Vorgehensweise zur Kataraktoperation bei Uveitispatienten wurde immer wieder kontrovers diskutiert. So war lange Zeit unklar, ob und welche Art von IOL implantiert werden sollte. Auch die Frage nach der angemessenen peri- und postoperativen Therapie gab Anlass zu Diskussionen. Um einen aktuellen Meinungsquerschnitt der in Deutschland tätigen Ophthalmologen zu erhalten, wurden die Mitglieder der Sektion Uveitis in der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft befragt. Der Fragebogen war zuvor von der Arbeitsgruppe Kataraktchirurgie entwickelt und abgestimmt worden. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Ergebnisse wurden Anfang des Jahres veröffentlicht.

Insgesamt 22 Uveitis-Zentren beteiligten sich an der Fragebogenaktion (Universitätskliniken n = 13, Hauptabteilungen n = 5, Niedergelassene n = 4). Es handelte sich bei den Befragten ausnahmslos um erfahrene Operateure, die zwischen 20 und über 500 Uveitispatienten im Jahr betreuen. Kinder mit akuter oder chronischer Uveitis werden nur von zwei beteiligten Zentren in größerer Zahl (> 50 im Jahr) gesehen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 11-2007.

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