Interdisziplinäre Netzhautforschung und Gentherapie

Die interdisziplinäre Diskussion gentherapeutischer und molekularbiologischer Ansätze bei retinalen Degenerationen stehen im Mittelpunkt des jährlichen Pro Retina-Forschungskolloquiums, zu dem sich in diesem Jahr mehr als 150 Grundlagenforscher und Kliniker aus ganz Europa und den USA erneut in Potsdam trafen. DER AUGENSPIEGEL sprach mit Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Weber, Leiter des Instituts für Humangenetik der Universität Regensburg, und Mitorganisator des 5. Potsdamer Meetings.

DER AUGENSPIEGEL
Die ersten klinischen Studien auf dem Gebiet der Gentherapie mit RPE 65 sind angelaufen und wurden anlässlich des Forschungskolloquiums nochmals präsentiert.

Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Weber:
Die Daten dieser Phase-I-Studie sind bereits publiziert und sind sehr ermutigend. Bei einem Patienten zeigte sich eine klinische Verbesserung, bei den beiden anderen gab es zunächst keine vergleichbar dramatischen Verbesserungen im Sehvermögen. Aber in diesen Phasen geht es zunächst auch erst einmal um Sicherheitsaspekte dieser Therapie. Unter diesem Gesichtspunkt gab es keinerlei Probleme. Nun werden weitere Patienten in die Behandlung einbezogen werden und wir dürfen auf die Ergebnisse sehr gespannt sein.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2009.

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