Chirurgische Therapie epithelial-­stromaler TGFBI-Hornhautdystrophien

Hornhautdystrophien sind klassischerweise als vererbte, bilaterale und nicht-entzündliche Erkrankungen definiert, die jede Schicht der Hornhaut betreffen können. Die exakte Identifikation der vorliegenden Dystrophieform ist für die Therapieplanung von zentraler Bedeutung. Dr. Tim Berger und Prof. Berthold Seitz, FEBO (Homburg/Saar) geben Empfehlungen für ein individuelles, stadiengerechtes chirurgisches Behandlungskonzept epithelial-stromaler TGFBI-Hornhautdystrophien und weisen auf Fallstricke hin.

Hornhautdystrophien verlaufen in der Regel progredient und weisen keine systemischen Assoziationen auf. Das Internationale Komitee zur Klassifikation von Hornhautdystrophien (IC3D) unterteilt sie in folgende Hauptgruppen: epitheliale und subepitheliale Dystrophien, epithelial-stromale TGFBI-Dystrophien, stromale Dystrophien sowie endotheliale Dystrophien (Weiss et al. 2024; Berger et al. 2024). Ein fundiertes Verständnis der Klassifikation und Charakteristika dieser Erkrankungen ist essenziell für die Wahl geeigneter therapeutischer Ansätze. Einen wesentlichen Fortschritt brachte die zweite Ausgabe der IC3D-Klassifikation im Jahr 2015 durch die Einführung der Kategorie der epithelial-stromalen TGFBI-Hornhautdystrophien.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Ausgabe September 2025.

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