Berlinale 2012: Vier Filme für blinde Kinofans

Bei der diesjährigen Berlinale werden vier Filme mit zusätzlichen Bildbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Kinobesucher gezeigt, darunter die Wettbewerbsbeiträge „Barbara“ und „Was bleibt“ sowie in der Sektion Panorama „Die Wand“. Als besonderes Highlight wird zudem Eisensteins Stummfilmklassiker „Oktober“ erstmalig in einer blindengerechten Version präsentiert. Mehr über die Hörfilme der Berlinale unter http://www.berlinale.dbsv.org

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

1999 stellte die Deutsche Hörfilm Gesellschaft (DHG) mit Wim Wenders‘ „Buena Vista Social Club“ zum ersten Mal bei der Berlinale einen Hörfilm vor. Seitdem nutzen immer mehr blinde und sehbehinderte Menschen das attraktive barrierefreie Festivalangebot. Alleingesellschafter der DHG ist der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV).

Am 27. März 2012 verleiht der DBSV zum 10. Mal den Deutschen Hörfilmpreis. Weitere Informationen, Ausschnitte der nominierten Filme und Abstimmung über den Publikumspreis unter http://www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Quelle:
Deutscher Hörfilmpreis
c/o Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)

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