Augenklinik Bochum: Ursachenforschung zur Erblindung bei Multipler Sklerose
Zur Erforschung der Ursachen des Sehverlustes bei Patienten mit Multipler Sklerose hat die Augenklinik des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum jetzt eine Anschub-Förderung durch das Mercator Research Center Ruhr erhalten. Für ein Jahr können damit sämtliche Kosten für Sachmittel bestritten und die Stelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter finanziert werden, teilt die Universität.
Häufig ist eine Entzündung des Sehnervs, die sogenannte Neuritis nervi optici, ein erstes Zeichen einer Multiplen Sklerose. Viele Patienten mit einer solchen Sehnervenentzündung erleiden einen Sehverlust, der mitunter dauerhaft ist. Da die Auslöser der Sehnerventzündung noch unklar sind, sollen diese im Rahmen des Projektes genauer untersucht werden. Dabei soll beispielsweise ermittelt werden, ob der erste Schaden am optischen Trakt, also am Sehnerv, oder auch an den Ganglienzellen in der Retina beobachtet wird.
Ziel der Studien ist es, ein besseres Verständnis für den Mechanismus zu bekommen, der bei Patienten mit Multipler Sklerose zum Sehverlust führt, um in Zukunft eine spezifischere Therapie zum Erhalt der Sehfähigkeit der Betroffenen entwickeln zu können.