Augenklinik Ahaus erhält Fachklinik-Status
Nach einem zweijährigen Antragsverfahren wurde die Augenklinik Ahaus als Fachklinik für Augenheilkunde in den Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Ab April 2025 ist die Klinik offiziell Teil der spezialisierten stationären Versorgung und erhält eine noch stärkere Einbindung in das öffentliche Gesundheitssystem. Der Krankenhausplan des Landes NRW verfolgt das Ziel, durch gezielte Spezialisierung die Qualität medizinischer Eingriffe zu steigern. Die Augenklinik Ahaus wurde bereits 1992 als erste Augenklinik in Ahaus gegründet und hat sich seither als renommierte Einrichtung für Augenheilkunde in der gesamten Euregio-Region etabliert.
Während viele Regionen von Krankenhausschließungen und der Zentralisierung medizinischer Leistungen betroffen sind, stellt die Aufnahme einer zusätzlichen Fachklinik eine besondere Ausnahme dar. Die Entscheidung des Landes NRW erfolgte nach einer umfassenden Prüfung der medizinischen Qualität, Leistungsfähigkeit und strukturellen Voraussetzungen der Klinik. Mit der Anerkennung als Fachklinik ergeben sich entscheidende Vorteile für die Patientinnen und Patienten. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass künftig auch gesetzlich versicherte Patienten (GKV) bei medizinischem Bedarf stationär aufgenommen werden können. Bisher war die stationäre Aufnahme in der Augenklinik Ahaus vor allem Privatpatienten und Selbstzahlern vorbehalten.
Durch den Fachklinik-Status wird die Augenklinik Ahaus nun stärker in die öffentliche Gesundheitsversorgung eingebunden und kann ihr Leistungsspektrum für alle Patientengruppen erweitern. Besonders spezialisierte Augenoperationen, die vielerorts kaum noch durchgeführt werden, können nun in größerem Umfang angeboten werden. Dazu zählen insbesondere Glaukomoperationen, Hornhauttransplantationen, Schieloperationen, medizinisch indizierte Lidoperationen und weitere spezialisierte augenchirurgische Eingriffe.
Die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß begrüßt die Entscheidung: „Die Aufnahme der Augenklinik Ahaus in den NRW-Krankenhausplan ist ein großer Gewinn für unsere Stadt und über die Grenzen von Ahaus hinaus. Sie sichert und stärkt den Standort Ahaus als Zentrum hochspezialisierter Augenmedizin – auch im stationären Bereich. Ahaus profitiert in besonderer Weise von dem augenärztlichen Angebot und der Entwicklung der Augenklinik Ahaus!“
Dr. med. (Univ. Bud.) Matthias Gerl, Leiter der Augenklinik Ahaus, erklärt: „Die Aufnahme in den Krankenhausplan ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit und ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Praxis- und Klinikverbunds. Sie ermöglicht es uns, unser Versorgungsangebot nachhaltig auszubauen und unseren Patientinnen und Patienten auch langfristig eine hochqualifizierte Behandlung anzubieten. Unser Fokus liegt weiterhin auf innovativen Behandlungsmethoden und höchster medizinischer Expertise – genau im Sinne der NRW-Krankenhausplanung, die auf Spezialisierung und Erfahrung setzt.“
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, plant die Augenklinik Ahaus bauliche Modernisierungen, entscheidende Erweiterungen ihrer technischen Ausstattung sowie den Ausbau ihrer medizinischen Kapazitäten – insbesondere im Bereich spezialisierter augenchirurgischer Eingriffe. Nach Abschluss dieser Maßnahmen soll die Klinik voraussichtlich im Dezember dieses Jahres unter den neuen Rahmenbedingungen ihren Betrieb als Fachklinik aufnehmen. Damit trägt sie aktiv zur Verbesserung der augenmedizinischen Versorgung im Westmünsterland bei und etabliert sich als führende Fachklinik für Augenheilkunde in der Region. Weitere Informationen unter: www.augenklinik.de
Quelle: Augenklinik Ahaus