8. Verleihung des Junius-Kuhnt-Award

Prof. Giovanni Staurenghi (Universitäts-Augenklinik in Mailand) erhielt als außerordentlicher Experte auf dem Gebiet der Lasertechnik für seine facettenreichen Bildgebungsmodalitäten zur Phänotypisierung, Diagnosestellung und zum Therapiemonitoring bei der Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) mit besonderem Augenmerk auf retinale angiomatöse Proliferation (RAP) den diesjährigen Junius-Kuhnt-Award. Staurenghi besitzt eine weitreichende Imaging-Expertise und kooperiert mit internationalen Reading Centern. Der Preisträger des 8. Junius-Kuhnt-Awards, Prof. Giovanni Staurenghi, wurde im Rahmen des 11. Makula Updates in München ausgezeichnet.

Prof. Dr. Frank Holz, Direktor der Augenklinik der Universität Bonn, betonte in seiner Laudatio, dass die exzellenten weiterführenden Charakterisierungen phänotypischer Ausprägungen verschiedenster Varianten und Merkmale zu einem besseren Verständnis der Erkrankung geführt haben. Prof. Staurenghis Bildgebungsprotokolle findet man heute in vielen Verlaufs- als auch Interventionsstudien. Mit seinen Studien zur AMD hat er wesentlich zu einer differenzierten Phänotypisierung unter Anwendung verschiedenster in-vivo-Imaging Verfahren inkl. cSLO- und SD-OCT Modalität beigetragen.

Ein Schwerpunkt seiner Imaging-Arbeit sind Studien zur Indocyaningrün-Angiographie bei verschiedenen Makulopathien, die international hoch angesehen sind. Prof. Staurenghi wurde bereits mit vielen Preisen für seine Arbeiten geehrt. In diesem Jahr erhält er nun den Junius-Kuhnt-Award für seine wichtigen Beiträge zum Verständnis der AMD. Seit 2007 werden Ophthalmologen und Grundlagenwissenschaftler mit diesem Preis für ihr Engagement in der AMD-Forschung ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich während des Makula Updates von der Universitäts-Augenklinik Bonn und Novartis Pharma verliehen. Prof. Hermann Kuhnt und Dr. Paul Junius hatten 1926 die weltweit erste Monographie zur AMD veröffentlicht. Im Mittelpunkt des diesjährigen Makula Updates in München stehen die Diskussion von Patientenfällen mit verschiedenen Indikationen für die Anti-VEGF-Therapie, therapeutische Ansätze für Interface-Veränderungen wie vitreomakuläre Adhäsion/Adhäsion sowie neue Entwicklungen und Erfahrungen bei anderen Indikationsgebieten, wie zum Beispiel bei der Frühgeborenen-Retinopathie.

Der Junius-Kuhnt-Award ist eine internationale Auszeichnung für Ophthalmologen, die für ihre „Outstanding Achievements in AMD Research“ geehrt werden. Er ist mit 5.000 Euro für die Forschung dotiert und wird gemeinsam von der Augenklinik an der Universität Bonn, vertreten durch Prof. Dr. Frank G. Holz, und Novartis Pharma GmbH Nürnberg, vertreten durch Susanne Kohout, getragen. Die Preisübergabe erfolgt seit 2007 jährlich im Rahmen des Makula Updates.

Quelle:
Novartis Pharma GmbH

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