15. Woche des Sehens: Bundesweite Info-Kampagne im Oktober

Die diesjährige „Woche des Sehens“ steht unter dem Thema „Chancen sehen!“ und gibt vom 8. bis 15. Oktober Interessierten und Betroffenen acht Tage lang die Möglichkeit, an zahlreichen Veranstaltungen rund um die Themen Blindheit, Sehen und Sehbehinderung im gesamten Bundesgebiet teilzunehmen. Das Angebot reicht dabei von medizinischen Vorträgen über Hilfsmittelausstellungen bis hin zu Aktionen in Fußgängerzonen. Traditionell schließt die Aufklärungskampagne dabei zwei internationale Aktionstage mit ein, den „Welttag des Sehens“ am zweiten Donnerstag im Oktober und den „Tag des weißen Stocks“ am 15. Oktober. Die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause unterstützt die Aktionswoche als Schirmherrin.

„Seh-Reise“ – ein inklusiver Fotowettbewerb

Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr ist ein inklusiver Fotowettbewerb, bei dem Amateurfotografen Fotos zum Motto „Seh-Reise“ einsenden können. Während der eigentlichen „Woche des Sehens“ im Oktober werden die Bilder auf der Homepage der Kampagne veröffentlicht. Besucher der Seite können hier ihren Favoriten wählen. Die Sieger des Wettbewerbs erhalten attraktive Preise.

Die Woche des Sehens bietet als Aktionswoche den perfekten Anlass, Leser, Zuschauer und Zuhörer über Augengesundheit, Bedürfnisse von betroffenen Menschen sowie die Auswirkungen von Sehbehinderung und Blindheit in Deutschland und den ärmsten Ländern der Welt zu informieren. Drei Unterthemen vertiefen in diesem Jahr das übergreifende Thema „Chancen sehen!“ und beleuchten eingehender die Arbeitsbereiche der Selbsthilfeorganisationen, internationalen Entwicklungshilfeorganisationen und Augenärzte.

Chancen sehen – auch mit nachlassendem Sehvermögen!

Jedes Jahr erfahren Tausende, dass sie von einem Sehverlust betroffen sind, der medizinisch nicht mehr rückgängig zu machen ist. Eine derartige Diagnose ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden: Zuvor Selbstverständliches wie Autofahren, Lesen oder Einkaufen lässt sich nur noch mit Mühe bewältigen oder wird gar vollkommen unmöglich. Oft kann der erlernte Beruf nicht weiter ausgeübt werden. Die Selbsthilfeorganisationen der blinden und sehbehinderten Menschen möchten aufzeigen, welche Chancen auch nach einem Sehverlust bestehen.

Chancen sehen – Zukunft schenken!

Die mangelnde augenmedizinische Versorgung in Entwicklungsländern ist mit dafür verantwortlich, dass dort viele Menschen erblinden. Im Gegensatz zu Deutschland haben Menschen mit einer Sehbehinderung in diesen Ländern zudem kaum eine Chance, einen Beruf zu erlernen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die internationalen Hilfswerke unterstützen in Entwicklungsländern daher Augenkrankenhäuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten. In Deutschland informieren sie über die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten von Augenerkrankungen in diesen Ländern und zeigen, wie sie durch ihre Arbeit Chancen sehen und Zukunft schenken.

Chancen sehen – für gesunde Augen ein Leben lang!

Der Mensch ist ein „Augentier“. Über keinen unserer Sinne nehmen wir mehr Informationen auf als über das Sehen. Dabei können nur gesunde Augen diese Leistung tagtäglich vollbringen. Augenkrankheiten beginnen häufig schleichend, so dass die Betroffenen selbst zunächst gar nicht bemerken, dass etwas nicht in Ordnung ist. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für die häufigsten Krankheiten, die das Augenlicht bedrohen. Vor allem in der „Woche des Sehens“ machen die Augenärzte verstärkt darauf aufmerksam, dass sie mit geschultem Blick und mit hochentwickelter Diagnostik krankhafte Veränderungen im Auge schon früh erkennen und diese behandeln können.

Die Partner der Woche des Sehens

Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch.

Quelle:
Woche des Sehens
http://www.woche-des-sehens.de

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